Nationalrat debattiert Grünen Bericht 2013. EU-Kofinanzierung gesichert, Weg umweltgerechter,
biologischer Landwirtschaft wird fortgesetzt
Wien (bmlfuw) - Bei der Nationalratssitzung zum „Grünen Bericht 2013“ am 25.02. betonte Landwirtschafts-
und Umweltminister Andrä Rupprechter dessen Bedeutung als eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die
Agrarpolitik.
Der Bericht zeigt einen Rückgang der bäuerlichen Einkünfte um 7% im Vergleich zum Vorjahr bei
gleichzeitigem Sinken des Agrarbudgets auf. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von niedrigeren
Erträgen wegen unberechenbarer Wetterkapriolen bis hin zu höheren Betriebsmittelkosten. Umso wichtiger
ist für Minister Rupprechter deswegen die rasche Weichenstellung bei der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik
in Österreich. "Wir sind bei der Ausgestaltung der Programme schon sehr weit und haben die vielfältigen
Interessen bestmöglich berücksichtigt. Wir waren besonders behutsam bei Einsparungen", betont der
Minister. Die Debatte werde noch vor dem Sommer im Hohen Haus zu Ende gebracht werden - rasch, aber nicht überhastet
- um den Bäuerinnen und Bauern wieder Planungssicherheit zu geben.
Der Minister unterstrich auch die Verhandlungserfolge auf europäischer Ebene. Die 50-prozentige Kofinanzierung
in der Ländlichen Entwicklung ist gesichert. Der drohende Kahlschlag wurde verhindert, zusätzliche Mittel
stehen aber keine zur Verfügung. „Es gibt nicht mehr Geld. Meine Aufgabe ist es, mit weniger Mitteln mehr
zu erreichen“, erklärte Rupprechter.
Besonders betonte Rupprechter die Bedeutung der Biolandwirtschaft in Österreich: "Ich sehe die Biolandwirtschaft
als unser Flaggschiff. Wir werden den Biosektor stärken und die Mittel in diesem Bereich ausbauen."
Rupprechter bedankte sich bei Elisabeth Köstinger für ihren Einsatz für die österreichischen
Bauern in Brüssel. Für die kommenden Jahre wurde ein guter Finanzrahmen geschaffen. Österreichs
Stimme im Europäischen Parlament sei mit Elisabeth Köstinger laut und klar. Der Minister bekräftigt
auch die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Rat. Deutschland habe mit 80 Millionen Einwohnern 29 Stimmen
im Rat, Österreich mit 8 Millionen 10 Stimmen. "Wir werden weiterhin Verbündete suchen und aktiv
mitgestalten damit unsere Stimme noch mehr Gewicht bekommt. Der EU-Beitritt war für Österreichs Landwirtschaft
richtig und gut“, so Rupprechter.
"Unsere Landwirtschaft ist getragen von bäuerlichen, kleinstrukturierten Familienbetrieben, die flächendeckend
auch in benachteiligten Gebieten arbeiten. Dies ist ein Leitbild für die nachhaltige, öko-soziale Landwirtschaft
schlechthin.
Das österreichische Modell der Familienlandwirtschaft dient als Vorbild weltweit. Im internationalen Jahr
der bäuerlichen Familienbetriebe der UNO 2014, wird sich Österreich für sie stark machen",
bekräftigt der Minister.
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