Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Michael Strugl: "Mehr Urlauber, aber weniger Gäste
in der bisherigen Wintersaision"
Linz (lk) - Oberösterreich hat sich zu einer beliebten Kurzreisedestination entwickelt. Während
die Gästeankünfte in der ersten Hälfte der Wintersaison weiter noch oben stiegen, entwickelten sich
die Nächtigungen rückläufig. „Das ist ein Indiz dafür, dass sich der Trend zur kürzeren
Aufenthaltsdauer fortsetzt. Im Gegensatz zu früher ist der Urlaubsgast heute flexibler im Freizeitverhalten.
Anstelle der klassischen Skiwoche treten häufigere, dafür aber kürzere Urlaube – neben Skifahren
auch zum Wellnessurlaub oder Städtetrip,“ sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Dr. Michael Strugl.
Dahingehend belegen die vorläufigen Statistikzahlen von November 2013 bis Jänner 2014 eine zufriedenstellende
Entwicklung für Oberösterreichs Beherbergungsbetriebe: Die Ankünfte (459.000 in Summe) liegen mit
+ 1,5 % über dem Vorjahresergebnis, die Nächtigungen (1,2 Mio.) mit – 1 % geringfügig unter dem
Vorjahr. Besonders beliebt ist Oberösterreich übrigens bei den Österreichern: + 2,8 % mehr Ankünfte
von inländischen Gästen bzw. Nächtigungen auf dem hohen Niveau der Vorjahre sind eindeutiger Beweis
dafür.
Regional betrachtet zählen Gesundheitsdestinationen wie Bad Hall-Kremsmünster (+ 8,2 %), die Vitalwelt
(+ 2,2 %) und das S’Innviertel (+ 2,8 %) zu den Nächtigungsgewinnern. Auch der Städtetourismus zeigt
eine positive Nächtigungsentwicklung etwa für Linz (+ 1,9 %) oder Steyr (+ 2,7 %). Während Wintersportdestinationen
wie das Innere Salzkammergut (+ 1,7 %) oder das Almtal (+ 6,4 %) mehr Nächtigungen erzielten, entwickelten
sich Skiregionen wie der Böhmerwald (-5,4 %) bzw. Pyhrn-Priel (-7 %) im Nächtigungstourismus rückläufig.
Dennoch zeigen sich die Skigebiete zufrieden: dank moderner Beschneiungsanlagen konnte bislang perfektes Pistenvergnügen
angeboten werden. Mit den noch bevorstehenden Winter- bzw. Krokusferienwochen der Bayern und Holländer sowie
Angeboten zum Frühjahrsskilauf will man an das gute Ergebnis des Vorjahres anschließen.
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