Image der Europäischen Union im
 Burgenland nahezu stabil

 

erstellt am
25. 02. 14
11.30 MEZ

RMB-Studie belegt die nach wie vor hohe Bedeutung und Zustimmung zu EU-Förderprogrammen
Eisenstadt (blms) - Im Gegensatz zu Österreich und den EU-27 insgesamt ist das Image der Europäischen Union im Burgenland stabil. Mittlerweile ist die Bewertung positiver, als in Österreich und auf EU-Ebene. Wenngleich das Burgenland seit nunmehr fast 20 Jahren von EU-Förderungen profitiert, hat sich in der Bevölkerung kein „Gewöhnungseffekt“ eingestellt. Nach wie vor ist die Zustimmung zu und die Bedeutung von EU-Förderprogrammen hoch. Die Einstellung zur EU ist nach wie vor eine Bildungsfrage - je höher die Ausbildung, desto positiver die Einstellung. Etwa ein Drittel der Burgenländer ist prinzipiell für die EU, ein Drittel grundsätzlich dagegen. Nur etwa ein Drittel hat sich noch keine endgültige Meinung gebildet und urteilt aufgrund zeitnaher Entwicklungen. Das sind die Kernaussagen einer Analyse über die Meinung und Einstellung der BurgenländerInnen zur Europäischen Union, die im Auftrag des Regionalmanagement Burgenland durchgeführt und am 24.02. von Landeshauptmann Hans Niessl, Mag. (FH) Harald Horvath, Geschäftsführer des Regionalmanagements Burgenland, sowie Studienautor Mag. Andreas Kreutzer, Geschäftsführer des Marktforschungs-Instituts Kreutzer, Fischer & Partner, der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

„Bei aller - oftmals verständlicher - Kritik an der Europäischen Union ist es ein Faktum, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandes mit Unterstützung von EU, Bund und Land weiter voranschreitet. Dadurch konnte sich das Burgenland im nationalen, aber auch internationalen Vergleich in vielen Bereichen zu einer Modellregion entwickeln. Seit 1995 hat das Burgenland massiv von den Förderungen profitiert. Um die burgenländische Wirtschaft weiterhin anzukurbeln, neue Arbeitsplätze zu schaffen und regionale Disparitäten abzubauen, ist die Unterstützung der Europäischen Union durch Fördermittel auch heute noch wichtig. Da dem Burgenland für die kommende Förderperiode 2014 - 2020 der Status einer Übergangsregion zuerkannt wurde, werden auch weiterhin Fördergelder der Europäischen Union im Gesamtausmaß von 73,6 Millionen Euro zur Verfügung stehen“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.

Die Ergebnisse der Studie haben aber auch gezeigt, dass punkto Europa-Information noch sehr viel Aufholbedarf herrscht. Dazu Mag. (FH) Harald Horvath, GF Regionalmanagement Burgenland GmbH: „Es zeigt sich zwar, dass man weiß, dass die EU-Förderprogramme gut für das Burgenland sind, aber wir merken auch, wenn wir mit den Menschen ins Gespräch kommen, dass hier noch sehr viel Informationsbedarf herrscht. Wir vom RMB haben uns deshalb die Aufgabe gestellt, die EU-Informationen, die teilweise auch sehr kompliziert sind, so zu übersetzen, dass die Menschen sie verstehen. Dafür gehen wir auch vor Ort zu den Menschen.“ Geplant sind Informationen via Medien, eine Roadshow in den einzelnen Bezirken, eine gemeinsame Ausstellung im Zuge des Europatages mit der Fachhochschule Burgenland über EFRE-geförderte Projekte, Veranstaltungen und Vorträge in Schulen, eine intensive Vernetzung zu den EU-Gemeinderäten sowie eine Bädertour im Sommer.

 

 

 

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