Mitterlehner: Konjunkturpaket für Uni-Bauten in
 Höhe von 200 Millionen Euro

 

erstellt am
25. 02. 14
11.30 MEZ

Bundesminister stellt zusätzliche Finanzmittel der BIG zur Verfügung - Ausweitung der Studienplatzfinanzierung auf weitere Massenfächer und FH-Ausbau als wichtige Projekte
Wien (bmwf) - Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner war heute zum Antrittsbesuch beim uniko-Plenum und hat die anwesenden Rektoren über seine Pläne informiert. Eine der Prioritäten liegt bei der Ausstattung der Universitäten. "Wir wollen die neue Ressortstruktur nutzen, um Vorteile für alle Betroffenen Institutionen zu generieren. Daher werden wir ein Konjunkturprogramm in Höhe von 200 Millionen Euro für Uni-Bauten auf die Beine stellen, um die universitäre Infrastruktur mit zusätzlichen Mitteln zu verbessern", so Mitterlehner. Die zusätzlichen Mittel sollen auf Basis des Anteils der Unis am Gewinnanteil, der aus Mietzahlungen der Unis stammt, finanziert werden. Verwendet werden die Gewinnanteile der Jahre 2013 bis 2017. Die Basis ist dabei die Umsetzung des Bauleitplans, wobei die Projekte aus dem Bauleitplan ausgewählt werden, bei denen eine Sanierung im Fokus steht. Neubauten wurden ausgenommen.

Neben den zusätzlichen Mittel für die Universitäts-Bauten will Minister Mitterlehner auch die Ausweitung der Studienplatzfinanzierung auf weitere Massenfächer vorantreiben. "Wir haben einerseits mehr Studierende, was positiv ist, aber wir haben andererseits dadurch auch schlechtere Betreuungsrelationen. Daher wollen wir den bisherigen Weg weiter gehen, um die Universitäten weiter zu entlasten und den Studierenden bessere Studienbedingungen zu ermöglichen." In den fünf Fächern, wo die Studienplatzfinanzierung seit Herbst 2013 läuft, hat es spürbare Entlastungen gegeben, so hat sich etwa das Betreuungsverhältnis in der Pharmazie von 1:101 auf 1:86 verbessert.

Als Ziel für die kommende Leistungsvereinbarungsperiode von 2016 - 2018 nennt Mitterlehner verstärkte Kooperationen zwischen den tertiären Bildungseinrichtungen, sowie einen Ausbau der Wissenschaftskommunikation. "Wir müssen Wissenschaft erlebbar machen und die Verbindung der Bevölkerung zur Fachwelt stärken." Als weitere Schwerpunktthemen sieht Mitterlehner den FH-Ausbau, die Finanzierung der Grundlagenforschung, sowie eine Aufwertung der Hochschulkonferenz als Beratungsgremium - hier gibt es den Wunsch, dass auch Privatuniversitäten und Pädagogische Hochschulen vertreten sein sollen. Das neue Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium wird auch weiterhin die Amtsräume am Minoritenplatz nutzen und auch die bisherigen Sektionen bleiben erhalten. "Wir sind bei der Umsetzung der neuen Ressortstruktur sehr behutsam umgegangen und wollen bestehende Kulturen und Strukturen weitestmöglich bestehen lassen", so der Minister abschließend.

 

 

 

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