Reform des EU-Markenschutzes: moderner,
 flexibler und günstiger

 

erstellt am
25. 02. 14
11.30 MEZ

Cecilia Wikström Cecilia Wikström: "Es kann aber nicht sein, dass der Markenschutz in einem EU-Staat genau so viel kostet wie der Schutz der Marke in ganz Europa."
Brüssel (europarl) - Die Welt ändert sich: ein Apfel ist nicht mehr nur ein gesunder Happen, sondern eine der wertvollsten Firmenmarken der Welt. Schutzmarken wie Apple oder Coca Cola sind für viele Firmen heute ein zentraler Teil der Firmenstrategie. Ihr Schutz wird daher immer wichtiger. Die schwedische Liberaldemokratin Cecilia Wikström betreut als Berichterstatterin das Thema im Europaparlament. Vor einer Abstimmung über ihren Bericht am Dienstag beantwortete sie Fragen zur geplanten Reform.

Wie wichtig sind Schutzmarken für das Marketing moderner Firmen?
Sie sind extrem wichtig. Wir leben in einer globalisierten Welt und der Schutz von Marken und ihrer Eigentümer wird immer wichtiger. Marken sind sogar langlebiger als Patente, den die laufen nach einer bestimmten Zeit aus. Eine Marke hat kein Verfallsdatum.

Wie funktioniert der Markenschutz derzeit in Europa?
Der Inhaber einer Marke entscheidet, ob seine Marke nur auf nationaler Ebene oder europaweit geschützt werden soll. Wenn Sie ihre Marke nur in Frankreich, Deutschland und Belgien nutzen wollen, können sie das bereits heute tun. Auch eine Registrierung für ganz Europa ist bereits möglich.

Es kann aber nicht sein, dass der Markenschutz in einem EU-Staat genau so viel kostet wie der Schutz der Marke in ganz Europa. Da muss es einen Unterschied geben. Das müssen wir regeln.

Seit 20 Jahre regelt eine EU-Richtlinie den Markenschutz in der EU. Was ändert sich mit den neuen Regeln?

Wir planen keine Revolution, sondern eine Modernisierung. Wir verbessern die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Behörden und dem europäischen Markenamt [Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt] in Alicante. Das ölt die Maschine.

 

 

 

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