Europa ist nicht das Problem, Europa ist die Lösung - Regionen sollen sich stärker
in europäische Entscheidungsfindungen einbringen - Vertrauen der Menschen in Aufbauwerk stärken
Athen/Klagenfurt (lpd) - In der griechischen Hauptstadt Athen trafen sich am 07. und 08.03. die europäischen
Vertreter der Regionen, um über die Zukunft Europas, über weitere Impulse für das Wirtschaftswachstum
und über die Beschäftigung zu diskutieren. Für Kärnten nahm Landeshauptmann Peter Kaiser an
der Tagung teil.
Neben Podiumsdiskussionen und Workshops gab es auch eine hochkarätige Diskussion an der unter anderem auch
der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, teilnahm. Gemeinsamer Tenor: „Das
durch die internationale Krise erschütterte Vertrauen der Menschen in die Lösungskompetenz der EU müsse
durch gemeinsame, einheitliche Lösungen auf europäischer Ebene wieder gestärkt werden“.
"Europa ist nicht das Problem, Europa ist die Lösung. Die Zukunft Europas liegt in den Regionen",
zeigte sich Kaiser überzeugt, dass der Ausschuss der Regionen, der in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen
feiert, sich in Zukunft stärker in europäische Entscheidungsfindungen einbringen soll.
Die Krise ist für den Landeshauptmann auch ein Test für die Glaubwürdigkeit der EU. Sie habe die
Ungleichheiten zwischen den Regionen verstärkt, was sich zum Beispiel an der Jugendarbeitslosigkeit in den
europäischen Ländern zeige. „In Griechenland beträgt sie 60 Prozent. Sechs Milliarden Euro stellt
die EU zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 zur Verfügung.
Die Lösung besteht darin, eine gemeinsame nachhaltige Entwicklung herbeizuführen, und dafür braucht
es eine starke europäische Solidarität", so Kaiser. Außerdem müssten die verschiedenen
politischen Bereiche und Verwaltungsebenen - von der kommunalen und der regionalen über die nationale bis
zur europäischen Ebene – künftig besser aufeinander abgestimmt werden.
Der Landeshauptmann nutzte in Athen auch die Gelegenheit, um in Gesprächen die Vorteile und Bedeutung Kärntens
als zentrale Drehscheibe am Schnittpunkt dreier Kulturen im Herzen Europas hervorzustreichen und weitere Kontakte
zu knüpfen. "Mit der Euregio senza confini und der Alpen Adria Allianz hat Kärnten das Potential,
eine wesentliche Rolle zur Gestaltung positiver Zukunftsperspektiven einzunehmen", ist Kaiser überzeugt.
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