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Zellalterung aufgeschoben |
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Wien (acib) - Ein Schutz gegen Zellalterung auf natürliche Art: Forschungsgruppe des Austrian Centre of
Industrial Biotechnology (acib) stellt ein wertvolles Antioxidans aus Oliven biotechnologisch her, das wirksamer
als Vitamin C ist. Das patentierte Verfahren gewährleistet, dass Oliven ein schmackhaftes Nahrungsmittel bleiben
und nicht zum Industrierohstoff werden. Eine Grazer Forschungsgruppe des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) und des Schweizer Industriepartners Lonza hat einen Weg gefunden, die wertvolle Substanz biotechnologisch herzustellen. Zum Verfahren wurde ein Patent angemeldet und es wird demnächst wissenschaftlich publiziert. Der biotechnologische Weg nutzt Escherichia coli-Bakterien als Zellfabrik. Diesen Bakterien haben die ForscherInnen ein Enzym aus einem anderen Mikroorganismus (namens Nocardia) eingesetzt, welches aus einer günstigen Carbonsäure (3,4-Dihydroxyphenylessigsäure, DOPAC) das wertvolle 3-Hydroxytyrosol herstellen kann. Die gesamte Reaktion wurde so verbessert, dass die sonst für diese komplizierte Umsetzung notwendigen Kofaktoren nicht mehr gebraucht werden; ein biotechnologischer Kunststreich. Füttert man die Zellfabrik mit DOPAC, gibt es Labormaßstab einen Umsatz von 100 Prozent, freut sich
acib-Wissenschafterin Winkler. Im nächsten Schritt gehe es darum, den Prozess in den Industriemaßstab
zu übertragen. Das Kompetenzzentrum acib – Austrian Centre of Industrial Biotechnology – wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies durch das BMVIT, BMWFW sowie die Länder Steiermark, Wien und Tirol gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt. |
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Allgemeine Informationen: |
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