Linz (lk) - Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte proklamiert, deren Artikel
1 lautet: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und
Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen." Obwohl seitdem Vieles erreicht
wurde, gibt es weltweit immer noch schreckliche Menschenrechtsverletzungen. Menschen werden gequält, gefoltert,
hingerichtet.
Das Bewusstsein für die Bedeutung der Menschenrechte ist in der internationalen Politik in den letzten Jahren
weltweit gewachsen. Das ist vor allem den Vereinten Nationen, aber auch den anderen Organisationen und insbesondere
den zahlreichen Menschen, die engagiert für die Menschenrechte eintreten, zu verdanken.
Zu einer Verbesserung der Situation der Menschenrechte tragen maßgeblich auch Oberösterreicherinnen
und Oberösterreicher bei. "Der Einsatz für die Menschenrechte ist fester Bestandteil der Politik
Oberösterreichs. Als ein Land in Frieden und Freiheit haben wir eine besondere Verpflichtung, uns mit aller
Kraft für diejenigen einzusetzen, die heute unter Gewalt, Unterdrückung und Verfolgung leiden. Auf den
einzelnen Menschen kommt es an, auf die Wahrung seiner Würde und seiner Rechte. Wenn wir aufhören, uns
für den einzelnen Menschen einzusetzen, geben wir die Idee der Menschenrechte auf. Wir holen daher mit dem
Menschenrechtspreis verdiente Persönlichkeiten, Vereine, Schulen oder Organisationen - stellvertretend für
alle Engagierten - vor den Vorhang, die sich oftmals unbedankt für eine gerechtere Welt einsetzen", so
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
In diesem Bewusstsein hat das Land Oberösterreich im Jahr 1996 den "Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich"
ins Leben gerufen. Durch das große Engagement unzähliger Landsleute im Bereich der Menschenrechte und
die damit verbundenen Nominierungen der letzten Jahre sowie die herausragenden Leistungen der Preisträgerinnen
und Preisträger, hat diese Auszeichnung einen sehr hohen Stellenwert erlangt.
Der Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich wird heuer bereits zum neunzehnten Mal vergeben. Nominierungsvorschläge
können bis 30. Mai 2014 schriftlich und mit ausführlicher Begründung beim Amt der Oö. Landesregierung,
Landhausplatz 1, 4021 Linz, eingereicht werden. Das dafür vorgesehene Antragsformular ist auf der Homepage
des Landes OÖ unter Themen > Gesellschaft und Soziales > Ausschreibungen und Wettbewerbe, abrufbar.
Die Vergabe erfolgt an Einzelpersonen, Personengemeinschaften, Schulen, Vereine, Gemeinden, Organisationen etc.
Die Auswahl der/des Preisträger(s) bzw. der Preisträgerin(nen) erfolgt über Vorschlag einer Experten-Jury
durch die Oö. Landesregierung.
In diesem Zusammenhang darf wiederum darauf hingewiesen werden, dass bereits in vergangenen Jahren Nominierte ein
weiteres Mal der Experten-Jury für die Nominierung des Menschenrechtspreises des Landes Oberösterreich
vorgeschlagen werden können.
Die Vergabe dieser Landesauszeichnung wird am Mittwoch, 10. Dezember 2014, dem internationalen Tag der Menschenrechte,
im Rahmen eines Festaktes im Linzer Landhaus erfolgen.
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