BMF zieht positive Zwischenbilanz Wirtschaft und Verwaltung profitieren - enormes Sparpotenzial
für Wirtschaft bei flächendeckendem Einsatz im B2B-Bereich
Wien (bmf) - Anfang März ist beim Bund die 100.000ste elektronische Rechnung (e-Rechnung) eingegangen.
Täglich werden bis zu 6.000 e-Rechnungen an Bundesdienststellen wie Polizei, Gerichte, Bundesschulen oder
Ministerien übermittelt. Das entspricht dem Rechnungsaufkommen vor Einführung der elektronischen Rechnung
und spricht für eine erfolgreiche Neueinführung.
e-Rechnung an den Bund spart Zeit und Geld
Seit 1. Jänner 2014 müssen Rechnungen über Waren und Dienstleistungen an den Bund in strukturierter
elektronischer Form eingebracht werden. Papierrechnungen und Rechnungen per E-Mail oder im PDF-Format werden nicht
anerkannt. Die e-Rechnung spart Unternehmen und Verwaltung Zeit und Geld. Der Bund rechnet mit Einsparungen von
sieben Millionen Euro jährlich. Die Wirtschaft wird pro Jahr rund 15 Millionen Euro sparen, so die Prognose.
Mag. Sonja Steßl, Staatssekretärin im Bundesministerium für Finanzen, ist auf politischer Ebene
mit dem Bereich Informationstechnologie betraut: "Österreich hat eine der modernsten Finanzverwaltungen
in Europa. E-Rechnung, Finanz-Online und das Unternehmensserviceportal erhöhen die NutzerInnenfreundlichkeit
ebenso wie die Effizienz", betont sie.
"Mit der e-Rechnung an den Bund wurde ein neues Angebot für die Unternehmen geschaffen, rascher und sicherer
mit der Bundesverwaltung ihre Rechnungen abzuwickeln. Mit diesem Service sollen die Unternehmen ermutigt werden,
elektronische Rechnungen auch im B2B-Bereich anzuwenden, um so die Kostenvorteile der e-Rechnung lukrieren zu können",
so Dr. Gerhard Popp, Sektionschef für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie E-Government im Bundesministerium
für Finanzen. Denn bei umfassendem Einsatz strukturierter elektronischer Rechnungen - auch von Unternehmen
zu Unternehmen - gehen Studien von einem Nutzenpotenzial von mehreren Milliarden Euro pro Jahr allein innerhalb
Österreichs aus.
Um elektronische Rechnungen einbringen zu können, ist eine einmalige Registrierung am Unternehmensserviceportal
(USP) unter www.usp.gv.at erforderlich. Danach können die Rechnungen jederzeit über die Anwendung "e-Rechnung
an den Bund" am USP direkt online erfasst oder sofort hochgeladen werden. XML-Rechnungen können auch
maschinell übermittelt werden. Die Services zur Übermittlung der e-Rechnung funktionieren einfach und
sicher und sind natürlich kostenlos. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Dienste eines kostenpflichtigen
Serviceproviders in Anspruch zu nehmen, der die Erstellung und Übermittlung der e-Rechnung für die Unternehmen
übernimmt.
Bereits in der Startphase wurden nur wenige e-Rechnungen aufgrund formaler Fehler zurückgewiesen. Das ist
ein Indiz für die hohe Benutzerfreundlichkeit des Systems. Dennoch wird laufend an Verbesserungen gearbeitet,
die den Lieferantinnen und Lieferanten des Bundes die elektronische Rechnungslegung noch leichter machen sollen.
Bei Fragen steht das USP Service Center unter 0810 202 202 von Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr oder schriftlich
mittels Kontaktformular auf http://www.usp.gv.at zur Verfügung.
Unter http://www.usp.gv.at/hilfe/faq finden sich
Informationen zur Registrierung und Bedienung des USP. Der Online-Ratgeber auf http://www.usp.gv.at
zeigt den einfachsten Weg ins USP.
Fragen zur e-Rechnung an den Bund beantwortet die Informations-Webseite http://www.erb.gv.at,
auf der sich auch FAQ zum Thema finden.
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