Bozen (lpa) - Die Steuerpolitik soll künftig Bürger nicht nur finanziell entlasten, sondern auch bürokratisch:
"Wir wollen Regelungen einführen, die möglichst unkompliziert und anwenderfreundlich sind",
so Landeshauptmann Arno Kompatscher am 06.03. im Gespräch mit der Spitze der Kammer der Steuerberater und
Wirtschaftsprüfer.
Angeführt von Präsident Richard Burchia hat sich die Spitze der Kammer heute bei Landeshauptmann Kompatscher
zu einem ersten Gespräch eingefunden. Dabei wurde von beiden Seiten die Notwendigkeit betont, die Steuerexperten
schon möglichst frühzeitig in den Entscheidungsprozess zur Steuerpolitik einzubinden. "Die Steuerberater
und Wirtschaftsprüfer sind die, die tagtäglich mit der Abwicklung der bürokratischen Folgen der
Steuergesetzgebung zu tun haben, deshalb habe ich die Vertreter der Kammer heute auch ersucht, unsere Entwürfe
gerade unter dem bürokratischen Aspekt zu prüfen", so Kompatscher, der ergänzt: "Es geht
nicht um Lobbying, sondern darum, die technische Abwicklung für alle einfacher zu gestalten."
Thema des Gesprächs war heute auch die Besetzung von Aufsichtsräten, für die der Landeshauptmann
ankündigte, dass sich die Landesregierung breiter aufstellen wolle: "Damit kommen wir nicht nur einer
gesetzlichen Vorgabe nach, sondern geben auch jungen Experten eine Chance", so Kompatscher, der schließlich
mit den Kammervertretern auch das Thema Weiterbildung angesprochen hat. Diesbezüglich haben die Steuerberater
und Wirtschaftsprüfer ihre Bereitschaft signalisiert, bei Neuerungen in Zusammenarbeit mit dem Land Kurse
und Informationsveranstaltungen zu organisieren.
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