LH-Stv. Sobotka: "Zusammenarbeit mit allen Rettungskräften"
St. Pölten (nlk) - Seit kurzem ist es für den Notruf NÖ möglich, die Hubschrauberteams
der Flugpolizei direkt für Einsätze in Niederösterreich anzufordern. Über die neuen Wege der
Zusammenarbeit von Flugpolizei, Notruf NÖ, Bergrettung und Alpinpolizei informierte Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Wolfgang Sobotka am 06.03. gemeinsam mit Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer des Notrufs
NÖ, CI Wilhelm Stastny von der Flugpolizei, Ing. Martin Gurdet, MSc, Landeseinsatzleiter der Bergrettung NÖ,
und Mjr. Michael Hochgerner, Leiter des Alpindienstes der NÖ Landespolizeidirektion, im Rahmen einer Pressekonferenz.
Der Notruf NÖ sei als Servicedienstleister zu verstehen, der sich für die Sicherheit der Niederösterreicher
umfassend zuständig fühlt, so Sobotka. Betreffend der neuartigen Zusammenarbeit betonte der Landeshauptmann-Stellvertreter:
"Es freut mich, dass man hier zum Ausdruck bringt, dass man gemeinsam wesentlich mehr erreicht, als aus einer
einzelnen Position heraus." Oberstes Gebot bei all den Rettungseinsätzen sei der Spruch "Wer rasch
hilft, hilft doppelt.", so Sobotka. "Dadurch ist es nur logisch, dass wir die Zusammenarbeit mit allen
Rettungskräften und Kräften, die zur Bergung und zur Unterstützung bei Suchaktionen verantwortlich
sind, stärken, vereinfachen und optimieren", so der Landeshauptmann-Stellvertreter.
Die Hubschrauberstaffel des Innenministeriums hat neben den sicherheitspolizeilichen Aufgaben auch die Prämisse,
bei bestätigt unverletzten oder nichterkrankten Personen, Such- und Rettungsflüge, Tauchbergungen aus
unwegsamen Gelände, Suchflüge nach Abgängigen sowie die Unterstützung bei Großschadenslagen
durchzuführen. Niederösterreich habe ein sehr differenziertes und hochalpines Gelände - egal ob
das die Rax, der Schneeberg oder der Semmering seien - das vorgelagert für die Wanderer und auch andere Personen,
die sich dort aufhalten, einige Tücken bereithalte. "Daher kommt es dort auch zu vielen Einsätzen",
so Sobotka.
Betreffend der Alarmierung war bisher eine Reihe von Zwischenschritten notwendig, um einen Polizeihubschrauber
anfordern zu können. Die Meldung erfolgte zunächst an eine lokale Polizeidienststelle, von dort ging
die Meldung weiter an die Landespolizeidirektion NÖ und dann weiter an die Einsatzzentrale nach Wien. Erst
dann kam die Rückmeldung, ob ein Hubschrauber frei ist und angefordert werden kann. Dauern konnte dies bis
zu einer halben Stunde. "Das war ein ziemlicher Zeitaufwand, gerade in einer Zeit, wo man auch unter Druck
steht", so Sobotka. Mit der direkten und automatischen elektronischen Informationsübermittlung durch
den Notruf NÖ an die Flugeinsatzstelle der Polizei konnte hier nun eine Verbesserung in der Kommunikation
erzielt werden. "Durch die Zusammenarbeit und die Drehscheibenfunktion des Notrufes NÖ mit den Einsatzkräften
sind wir nun in der Lage auf raschem, kurzen Weg zu kommunizieren, und vor allem wesentlich besser und mehr Informationen
mitzuliefern, so Sobotka.
Mit dieser Maßnahme konnte man die Sicherheitsstrecke wesentlich verbessern, was besonders daran liege, "dass
die Menschen, die dafür verantwortlich sind, besser miteinander kommunizieren können", so Sobotka.
Er betonte außerdem, dass der Notruf NÖ "eine von den fünf weltweit bestgeretteten Einsatzleitzentralen
ist" und hier Exzellenz nicht nur vorzulegen sei, sondern tagtäglich gelebt werde.
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