Positives Resümee der mehr als 50 österreichischen IKT-Unternehmen
auf der Weltleitmesse der Mobiltelefonie in Barcelona
Barcelona/Wien (pwk) - Auch dieses Jahr hat die Weltleitmesse, die vom 24.-27.2. in Barcelona stattfand,
wieder ihre Rekorde gebrochen. Mit mehr als 85.000 Fachbesuchern aus 201 Ländern, 1.800 internationalen Ausstellerfirmen
sowie 3.800 Medienvertretern und Branchenanalysten schloss die diesjährige Ausgabe der internationalen Leistungsschau
der Mobiltelefonie. Auf dem 98.000 m2 großen Messegelände präsentierten die internationalen IKT-Unternehmen
ihre Produktneuheiten und Dienstleistungen, und im Rahmen einer „Connected City“ Ausstellung wurden erstmals mobile
Lösungen für Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Vertrieb und Transport aufgezeigt.
Auch der von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA und dem IT-Cluster Wien organisierte Österreich-Auftritt verzeichnete
mit mehr als 50 österreichischen Teilnehmern eine erneute Rekordbeteiligung. In den vier Tagen intensiven
Networkings, Partnersuche und Kundenakquise konnten zahlreiche vielversprechende Kooperationen entriert werden.
Die Advantage Austria Lounge hob sich durch ihr kreatives Design mit starken roten Akzenten von seiner Umgebung
ab und war somit zentrale Anlaufstelle in der Halle 8. Österreichische App-Produzenten wie BikeCityGuide,
Indoors und wikitude, Dienstleister wie Evolaris, infonova, JMC, Point of Origin sowie QGate, Woodero (Hardware-Produzenten)
nützten die gemeinsame Bühne, um ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen dem internationalen Fachpublikum
zu präsentieren. Höhepunkte waren der Networking Event am Abend des 25. 2. im AußenwirtschaftsCenter
Barcelona mit rund 180 Unternehmensvertretern aus über 15 Ländern sowie die interessanten Einblicke in
die Firmen- und Geschäftswelt von Eveline Pupeter-Fellner (CEO von Emporia) und Lee Chul-Bae (Vizepräsident
von LG Electronics).
Großer Andrang österreichischer Unternehmen - Asiatische Firmen dominieren
Robert Punkenhofer, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Barcelona, freute sich über den großen
Andrang der österreichischen Firmen: „ Die österreichische IKT-Szene hat sich am Mobile World Congress
sehr erfolgreich geschlagen.“ Die dominante Präsenz asiatischer Firmen im Vergleich zur europäischen
und amerikanischen machten auf der Messe deutlich, dass trotz vieler „Hidden Champions“ in Österreich und
Europa hier weiter politisches Leadership gefragt sei, um den Technologiestandort und die internationale Wettbewerbsfähigkeit
zu sichern. Zwei Zahlen machen das sehr deutlich: Korea gibt 4,4 % des BIP für Forschung und Entwicklung aus,
während der EU-Durchschnitt bei nur 2% liegt. Koreanische Firmen wir LG Electronics und Samsung verzeichneten
2013 knapp 4.000 Patentanmeldungen, während die höchstrangierende europäische Firma Ericsson auf
nur knapp über 1.000 Patentanmeldungen kam. In Europa studieren nur 17% der Studenten Mathematik, Computer-
oder Ingenieurswissenschaften. In asiatischen Ländern wie China oder Korea liegt dieser Prozentsatz rund doppelt
so hoch.
Barcelona bleibt bis 2018 Gastgeberstadt des Mobile World Congress und realisiert zusätzliche Initiativen,
um mobile Technologien den Einwohnern und Besuchern der Stadt näher zu bringen, vor allem in den Bereichen
Tourismus, Handel und Kreativwirtschaft.
Forschungskooperationen und ein Inkubator Zentrum für Technologie-Start Ups sollen ebenso dazu beitragen,
Firmen und Einwohner Barcelonas „Mobile Ready“ zu machen.
|