Innsbruck (lk) - Jahr für Jahr lockt das Tiroler Landestheater mit abwechslungsreichen Inszenierungen zahlreiche
BesucherInnen in das Haus am Rennweg. Trotz moderater Preisgestaltung ist der Kulturgenuss aber nicht für
jede(n) erschwinglich. Eine gemeinsame Initiative der städtischen Kinder- und Jugendhilfe, des Casinos Innsbruck
und des Tiroler Landestheaters ermöglicht deshalb mit Gratis-Karten auch finanziell weniger gut aufgestellten
Familien schöne Theatererlebnisse. Insgesamt werden dafür 10.000 Euro je zur Hälfte von der Stadt
Innsbruck und dem Casino Innsbruck aufgewendet. Der Kinder- und Jugendhilfe stehen damit rund 900 Karten zur Verfügung.
Die Verteilung erfolgt über SozialarbeiterInnen.
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Mag.a Gabriele Herlitschka (Leiterin der Kinder- und
Jugendhilfe) bedankten sich vor kurzem bei Direktor Hannes Hutter (Casino Innsbruck) mit dem gemeinsamen Besuch
einer Theater-Vorstellung in den Kammerspielen für die gute Zusammenarbeit. „Diese wichtige Kooperation ermöglicht
es Familien, eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und dabei am vielfältigen Kulturleben in Innsbruck aktiv teilzunehmen“,
so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer. „Das Landestheater, einer der größten und schönsten
Kulturträger Innsbrucks, kommt damit bei allen Bevölkerungsschichten an.“
Entlastung und Auszeit für Familien
Ambulante Familienbetreuung im Auftrag der Jugendwohlfahrt bedeutet, Anleitung der Familien vor Ort, gezielte Förderung
von Kleinkindern und das Schaffen von „Auszeiten“ für die Familien. Hier setzt die Theateraktion wichtige
Akzente: Durch den gemeinsamen Besuch eines Stücks wird viel Druck aus den Familien genommen und das Gemeinschaftserlebnis
in den Vordergrund gestellt. „Jugendsozialarbeit ist heute nicht mehr Zwang, sondern sehr viel auf Freiwilligkeit
aufgebaut“, bestätigt Herlitschka, die in der Theateraktion eine wertvolle Unterstützung sieht. „Wir
konnten in den letzten Jahren eine wunderbare Entwicklung beobachten: Die Karten machen den Familien eine große
Freude und die Schwellenangst vor dem Theater hat deutlich abgenommen.“
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