LH Wallner bedankte sich bei der Katholischen Frauenbewegung für ihren Einsatz um Solidarität
und Mitmenschlichkeit
Bregenz (vlk) - Jedes Jahr laden die Landesregierung und die Katholische Frauenbewegung im Rahmen der "Aktion
Familienfasttag" am Aschermittwoch zu einem Benefiz-Suppenessen ins Landhaus-Foyer. Heuer kommen die Spendenerlöse
dem Einsatz für faire Arbeitsbedingungen in Ländern des Südens zugute. "Der traditionelle Suppentag
ist ein Ausdruck der Solidarität und schärft das Bewusstsein für die Verantwortung, die es gegenüber
Menschen in ärmeren Regionen wahrzunehmen gilt", betonte Landeshauptmann Markus Wallner.
Seit 1958 lädt die Katholische Frauenbewegung mit der "Aktion Familienfasttag" alljährlich
und österreichweit dazu ein, einen konkreten Beitrag zu mehr Solidarität in der Welt zu leisten. Heuer
steht die Initiative wieder unter dem Motto "Billig ist doch zu teuer. Faire Arbeitsbedingungen für alle".
Mit den gesammelten Spendengeldern wird zum Beispiel ein Projekt unterstützt, das sich dem Kampf gegen die
Ausbeutung von Frauen in Baumwollfabriken in Südindien widmet. "Neben der direkten Unterstützung
solcher Initiativen können wir auch über unser Konsumverhalten dazu beitragen, dass faire Arbeitsbedingungen
und soziale Standards eingehalten werden", sagte Marlies Müller, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung
Vorarlberg.
Landeshauptmann Wallner dankte allen Mitgliedern der Katholischen Frauenbewegung und auch den tausenden Frauen,
die sich im ganzen Land an der "Aktion Familienfasttag" beteiligen, für ihren großen Einsatz.
Dieser zeige, dass in Vorarlberg über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut werde und ein solidarisches Bewusstsein
in der Bevölkerung auf breiter Basis verankert sei. Das gelte auch für alle, die mit ihren Spenden zum
Erfolg der Initiative beitragen und so die Durchführung von Projekten ermöglichen, mit denen die Lebensverhältnisse
von Menschen in armen Weltregionen verbessert werden.
Positive Entwicklung in Gang bringen
Dieses Ziel, nämlich Menschen in die Lage zu versetzen, ihr Leben und die Zukunftschancen ihrer Kinder
aus eigener Kraft verbessern zu können, verfolgt auch das Land Vorarlberg in seiner Entwicklungszusammenarbeit.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Bildung. "Bildung ist das Um und Auf wenn es darum geht, Armut zu
mindern und Selbstbestimmung zu fördern", ist der Landeshauptmann überzeugt.
Bei der Umsetzung von Projekten setzt das Land auf die Kooperation mit nichtstaatlichen Organisationen, eigene
Projekte werden nicht durchgeführt. Damit habe man gute Erfahrungen gemacht, so Wallner. "Zu den Projektverantwortlichen
werden gute persönliche Kontakte gepflegt. Zudem werden lokale Initiativen eingebunden. Auf diese Weise ist
sichergestellt, dass unsere Unterstützung dort ankommt, wo sie gebraucht wird." Im Jahr 2013 hat Vorarlberg
36 Projekte in 18 Ländern finanziert. Dafür wurden knapp 442.000 Euro aufgewendet. Inklusive der Unterstützung
im Rahmen der "Osthilfe" wurden 2013 Mittel in der Höhe von 612.000 Euro eingesetzt.
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