Sochi/Wien (öcp) - Erstmals durfte das gesamte ÖPC-Team am 04.03. in Sochi die österreichische
Hymne hören: Bei der schon traditionellen Welcome Ceremony im Paralympischen Dorf in den Bergen von Krasnaja
Poljana wurde die rot-weiß-rote Fahne gehisst. Auch die zweite Flagge war rot und weiß, weil das japanische
Team gemeinsam mit den Österreichern willkommen geheißen wurde.
Der Vize-Bürgermeister des Dorfes, der ehemalige Paralympische Super-Athlet Sergej Schilow (sechsfacher Paralympics-Champion
Ski Alpin) wünschte den Athletinnen und Athleten viel Erfolg und überreichte ÖPC-Generalsekretärin
Petra Huber einen Samowar aus Keramik. Für ausgelassene Stimmung auf der Plaza des Dorfes sorgte eine moderne
russische Gesangs- und Tanzgruppe. Die Zuversicht im ÖPC-Team ist spürbar groß.
Bergvolk im Bergdorf
Das komplette 13-köpfige Team und alle Betreuer sind im Dorf in den Bergen auf 1320 m Seehöhe – und nicht
in der eigentlichen Olympiastadt Sochi am Schwarzen Meer – untergebracht, da Österreich nur in den Ski-Bewerben
vertreten ist. Eine alpine Dame (Claudia Lösch), zehn alpine Herren, ein nordischer Athlet (Michael Kurz)
und ein Snowboarder (Georg Schwab) werden die bislang dritterfolgreichste Nation bei Paralympischen Winterspielen
diesmal vertreten.
Snowboard feiert in Sochi Paralympische Premiere, wobei die Sportart hier noch dem Skisport zugerechnet wird. Georg
Schwab: „Es ist echt cool hier dabei zu sein. Beeindruckend ist für mich vor allem das große Interesse
der internationalen Medien, vor allem die vielen Kamera-Teams.“
Das komplette österreichische Team wird am Freitag (7. März) in den Olympiapark (Fisht Stadion) fahren,
um bei der Eröffnungsfeier dabei zu sein. Die Bewerbe beginnen am Samstag (8. März).
Petra Huber, Generalsekretärin der ÖPC und Chef de Mission in Sochi: „Aufgrund einiger Anfragen bezüglich
eines Zusammenhanges zwischen den Paralympischen Spielen und der politischen Krise um die ukrainischen Halbinsel
Krim gebe ich als Generalsekretärin des ÖPC folgendes Statement ab: Hier in Sochi geht es um Sport. Alle
unsere Athletinnen und Athleten haben sich vier Jahre oder länger auf diese Spiele vorbereitet. Für viele
im Team handelt es sich bei diesem sportlichen Ereignis um einen Lebenshöhepunkt. Protestmaßnahmen
oder gar ein Boykott der Spiele kommen allein schon aus diesem Grund für das ÖPC keinesfalls in Frage.
Wir fühlen uns hier sicher. Die Krise ist in Sochi weder zu spüren noch ein Gesprächsthema. Außerdem
sind wir in Kontakt mit dem Außen- und Innenministerium und der Österreichischen Botschaft in Moskau.“
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