Arbeitsprogramm der EK enthält vielseitige Themen-Agenda
Wien (pk) - Die Ideen der Europäischen Kommission im Bereich des Sports für 2014 bis 2017 drehen
sich um die Hauptthemen "Sport und Gesellschaft", "Wirtschaftliche Dimension des Sports" sowie
"Integrität des Sports". Konkrete Maßnahmen werden dabei etwa soziale Inklusion sowie Anti-Doping
betreffen. Zukünftig angedacht ist überdies die Schaffung zweier Gremien. So sollen drei "Sport
Strategy Groups" (SSG) die bisherigen ExpertInnengruppen ersetzen und je eines der drei Themenfelder abdecken.
Die Kommission denkt auch darüber nach, bei Bedarf noch sogenannte "Groups of Experts" (GoE) zu
bilden, die sich bestenfalls aus ausgewiesenen Fachexperten etwa aus dem NGO-Bereich zusammensetzen. In Zukunft
wird auch ein Ausbau des Dialogs mit den Stakeholdern angestrebt, überdies soll der strukturierte Dialog mit
der Sportbewegung ("Mittagtisch") ein neues Format erhalten. Darüber informiert Bundesminister Gerald
Klug in der EU-Jahresvorschau 2014 für die Bereiche Landesverteidigung und Sport mitsamt dem Arbeitsprogramm
der griechischen Ratspräsidentschaft, der dem Parlament nun vorgelegt wurde.
Nach dem Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon sind die für das Bundesministerium für Landesverteidigung
und Sport vorrangig bedeutsamen Bereiche der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik sowie Gemeinsamen
Sicherheits- und Verteidigungspolitik weiterhin durch die Rechtsakte im Vertrag über die Europäische
Union geregelt. Demnach liegt die Zuständigkeit in Angelegenheiten der GASP/GSVP ausschließlich beim
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. Überdies wurde mit dem Vertrag
von Lissabon im Politikbereich Sport zum Teil eine europäische Dimension von Sport entwickelt, heißt
es im Bericht weiter.
Griechische Ratspräsidentschaft setzt auf Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport
Die griechische EU-Ratspräsidentschaft wird ihre Prioritäten vor allem in die Themengebiete Gesundheitsförderung
durch Bewegung und Sport, Frauen und Sport, ökonomischer Einfluss von Sport, die Vereinbarkeit von Sport und
Beruf, Children Topsport sowie in die Erarbeitung von Kriterien, wie neue Sportdisziplinen bei Großveranstaltungen
platziert werden können, setzen.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist das neue EU-Programm "Erasmus+" für Bildung, Jugend und Sport
ab 2014. Das Projekt ist auf sieben Jahre ausgelegt und fördert neben der Mobilität vor allem Kooperationen
zwischen Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Jugendorganisationen und Akteuren um Sportbereich. Die daraus entstehenden
Kooperationen sollen einen Mehrwert im Hinblick auf Entwicklung und Verbreitung von Innovation, Erfahrungsaustausch
sowie Vernetzung bringen.
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