Vorsicht Schuldenfalle: Die fünf häufigsten Stolpersteine

 

erstellt am
05. 03. 14
11.30 MEZ

Seit 25 Jahren berät die Stadt bei Geldsorgen
Wien (rk) - Die Schuldnerberatung Wien hilft, wenn die Schulden über den Kopf zu wachsen drohen. Seit 25 Jahren bieten Fachleute Unterstützung für Privatpersonen an. In dieser Zeit wurden insgesamt 80.000 Menschen kostenlos und rasch betreut. Der Geschäftsführer der Schuldnerberatung Wien, Alexander Maly, nannte wien.at die häufigsten Ursachen für einen rasant anwachsenden Schuldenberg:

Stolperstein 1: Die Pflichtschule ist abgeschlossen. Mit der Aussicht auf eine Lehrstelle wird endlich ein neuer Fernseher gekauft: groß und flach. Solche Geräte kosten aber oft mehr als vorgesehen und vorhanden.

Stolperstein 2: Mit dem neuen Job ist es zwar nichts geworden, weil die Firma Pleite ging, aber vielleicht findet sich ein neuer Arbeitsplatz, wenn man mit einem neuen Auto vorfahren kann. Dafür wird der erste Kredit aufgenommen, die Raten sind jedoch zu hoch.

Stolperstein 3: Das junge Paar ist noch keine 20 Jahre alt, die Frau ist schwanger. Die Elternwohnungen sind zu klein, die beiden müssen ausziehen. Eine Wohnung ist bald gefunden, aber weil es schnell gehen muss, ist sie zu teuer. Und dann noch die Einrichtung, die schließlich einige Jahre halten soll.

Stolperstein 4: Die Lehrzeit ist hart. Vom ersten selbstverdienten Geld wird ein neues Smartphone angeschafft. Das gibt es um Null Euro, aber wer das Kleingedruckte nicht liest, erlebt bei der Telefonabrechnung oft einen Schock: Zwei Jahre lang müssen monatlich namhafte Beträge gezahlt werden - ob telefoniert und gesurft wird oder nicht.

Stolperstein 5: Die junge Familie kommt knapp über die Runden. Das Essen, Betriebskosten und was die Kinder so brauchen kostet immer ein bisschen mehr, als die Haushaltskasse enthält. Die Streitereien darüber werden häufiger. Die Eltern lassen sich scheiden. Das kostet alles Geld, das eigentlich nicht vorhanden ist.

Nach fünf Jahren sind die Schulden auf das Doppelte angewachsen, nach zehn Jahren haben sie sich vervierfacht. "Wenn solche Situationen schon so weit fortgeschritten sind, dauert es zwar länger, aber auch dann kann geholfen werden", versicherte Maly. Das Grundproblem sei, dass immer etwas mehr ausgegeben wird, als eingenommen. "Das lässt Betroffene verzweifeln oder resignieren - beides ist keine Lösung. Der Weg zur Schuldnerberatung Wien schon", so Maly.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.schuldnerberatung-wien.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at