Treffen mit Ministerpräsident Kretschmann im Zeichen regionaler Zusammenarbeit
Stuttgart/St. Pölten (nlk) - „Ich bin froh und überzeugt, dass Baden-Württemberg die Arbeit
in der Arbeitsgemeinschaft Donauländer konsequent weiterführt, mit dem Ziel, den gesamten Donauraum als
starke Region im Herzen Europas weiter zu entwickeln", so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei einem Treffen
mit dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, und dem Europaminister, Peter
Friedrich, am 28.02. in Stuttgart. Nach zwei Jahren hat Niederösterreich nun den Vorsitz in der Arbeitsgemeinschaft
Donauländer an Baden-Württemberg übergeben.
Die Aufgabe starker Regionen wie Baden-Württemberg und Niederösterreich sei, „schwächere Regionen
die Hand zu reichen und mitzunehmen", betonte Pröll. Wichtiges Instrument dabei sei die Donauraumstrategie,
wo man in der Vergangenheit rund 500 konkrete Projekte definiert habe. Nun sei es „wichtig, dass wir in die Umsetzungsphase
kommen", so Pröll.
Im Rahmen des Vorsitzes habe Niederösterreich neben dem Thema grenzüberschreitender Hochwasserschutz
vor allem die Zusammenarbeit der Häfen entlang der Donau und des Schwarzen Meers gezielt forciert. Die Donau
als Transportweg sei derzeit nur zu 7 Prozent genutzt. Hier gebe es noch großes Potenzial, so Pröll.
In diesem Zusammenhang unterzeichneten Pröll und Kretschmann ein Memorandum zur Kooperation zwischen der ARGE
Donauländer und den Regionen des westlichen Schwarzen Meeres und ihrer Häfen.
Für Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann sei der Donauraum „ein zentrales
Stück Europa". Daher gehöre auch „die Zusammenarbeit mit den Donauanrainern für uns in Baden-Württemberg
zu den Schwerpunkten unserer Europapolitik", so Kretschmann.
Neben dem Arbeitsgespräch mit Ministerpräsident Kretschmann traf der Landeshauptmann auch mit dem Honorargeneralkonsul
der Republik Österreich für das Land Baden-Württemberg, Cornelius Grupp, zusammen. Dabei wurden
insbesondere die wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftspolitischen Beziehungen der beiden Bundesländer
besprochen.
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