Filmfonds Wien zieht Bilanz zum Förderjahr 2013

 

erstellt am
04. 03. 14
11.30 MEZ

Oscar, Golden Globe und Publikumslieblinge im Kino- und Fernsehbereich
Wien (filmfonds) - Mit über 11,2 Millionen Euro an Fördervolumen unterstützte der Filmfonds Wien im Jahr 2013 Kino- und Fernsehfilme, Strukturprojekte und Kinobetriebe. Insgesamt 30 neue Kino- und 22 TV-Produktionen erhielten Finanzierungszusagen in Höhe von über 9 Millionen Euro, darunter zahlreiche Projekte, deren künstlerische Positionen von Nachwuchskräften verantwortet werden. Die Liste der geförderten Filme unterstreicht den aktuellen Formen- und Themenreichtum des österreichischen Filmschaffens: Arthouse- und Genrefilm im dokumentarischen wie fiktionalen Feld, Kinder- und Animationsfilm finden sich ebenso wie internationale Koproduktionen. Die dabei erzielten Regionaleffekte sind auf Rekordniveau: Jeder Förder-Euro bringt der Wiener Filmwirtschaft Investitionen in knapp vierfacher Höhe.

"Ich freue mich vor allem über die Vielfalt an geförderten Stoffen, die uns für die nächsten Jahre spannende und abwechslungsreiche Leinwanderlebnisse erwarten lassen. Hanekes Oscar-Erfolg im vergangenen Jahr bestätigt die langfristige Linie des Filmfonds Wien; bereits die ersten Kino-Arbeiten Hanekes wurden mit städtischen Mitteln unterstützt", so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

"Mit Oscar, Golden Globe, anhaltendem internationalen Interesse an österreichischen Filmen sowie guten Ergebnissen in der Kino- und TV-Verwertung werten wir 2013 als ein dynamisches Jahr für den österreichischen Film und die Wiener Filmförderung", resümiert Gerlinde Seitner, Geschäftsführerin des Filmfonds Wien.

Das österreichische Filmjahr 2013 begann mit einem Paukenschlag: Michael Hanekes Erfolgsweg durch internationale Festivals und Preisjurys gipfelte in einer fünffachen Academy-Nominierung, einem Golden Globe und dem Auslands-Oscar für LIEBE. Den Wunsch Ulrich Seidls, seine Trilogie auf drei A-Festivals zu präsentieren, erfüllte die Berlinale mit der Einladung des letzten Teils PARADIES: HOFFNUNG in den Wettbewerb. Auf eine rekordverdächtige Anzahl an Festivaleinladungen brachten es jedoch nicht nur die PARADIES-Filme: Es folgten mit Claude Lanzmanns DER LETZTE DER UNGERECHTEN, Götz Spielmanns OKTOBER NOVEMBER und János Szász' DAS GROSSE HEFT weitere international viel beachtete Neuerscheinungen.

Weitere nennenswerte Resultate: Das Interesse des Kinopublikums am Dokumentarfilm ALPHABET und der Provinz-Groteske BAD FUCKING mit jeweils über 100.000 verkauften Tickets hoben die Gesamtstatistik auf ein Dreijahreshoch von knapp 560.000 Besuchen bei den vom Filmfonds Wien geförderten Filmen. Im Vergleich zu 2011/12 bringt dies einen deutlichen Umsatzzuwachs. Im Fernsehbereich feierten Nikolaus Leytners DIE AUSLÖSCHUNG und Andreas Prochaskas SPUREN DES BÖSEN: ZAUBERBERG Spitzenplatzierungen: Letzterer, dritter Teil der ORF/ZDF-Krimi-Reihe der Aichholzer Film, erreichte in Österreich knapp 700.000 Zuschauer, in Deutschland über 6 Millionen. Damit toppte er seinen Vorgänger RACHEENGEL, der sich 2013 über eine Emmy-Nominierung freuen durfte.

Ein positives Resümee lässt sich zum erfolgreich abgeschlossenen Förderbereich "Kino-Digitalisierung" ziehen: Mit Hilfe von über 400.000 Euro an Sondermitteln der Stadt Wien konnten seit 2011 insgesamt 25 Kinosäle in 16 Wiener Kinos auf digitale Projektion umgestellt werden. Das digitale Kino ist damit in Wien flächendeckend eingeführt.

Die Stadt Wien finanzierte den Filmfonds Wien 2013 mit einem Gesamtbudget von 11,8 Millionen Euro; ein Umstand, der in Zeiten von Spar-Reformen umso mehr Anerkennung verdient und dem Filmfonds Wien und dem Wiener Filmschaffen nachhaltige Planung ermöglicht.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.filmfonds-wien.at

 

 

 

 

 

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