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Unterrichtsministerin in der ORF-"Pressestunde"
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erstellt am
17. 03. 14
11.30 MEZ
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Darabos:
Ministerin Heinisch-Hoseks Entscheidung zu Pisa-Stopp einzig richtige
Pisa-Stopp im Sinne des Datenschutzes und im Sinne der Kinder - Ministerin konsequent und
verantwortungsbewusst - Mehr Schulautonomie wichtig in modernem Schulsystem
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos hat am 16.03. nach der ORF-"Pressestunde"
betont, dass Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek "konsequent im Sinne des Datenschutzes, im Sinne der
Schülerinnen und Schüler und auch im Sinne der Lehrer handelt", weil sie beim Stopp der PISA-Tests
bleibt. "Solange die Datensicherheit nicht hundertprozentig gegeben ist, ist die einzig richtige Entscheidung,
die Teilnahme Österreichs am nächsten Pisa-Test zu stornieren und die Überprüfung der Bildungsstandards
in Deutsch auf nächstes Jahr zu verschieben. Die Bildungsministerin übernimmt damit Verantwortung",
betont Darabos gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Dass es Stimmen aus der Opposition gibt, die die Tests
durchführen wollen und den Test-Stopp als verantwortungslos beurteilen, obwohl noch keine volle Aufklärung
und vor allem kein voller Schutz personenbezogener Daten gegeben ist, ist für Darabos nicht nachvollziehbar
und wäre für ihn schlicht fahrlässig. "Zuerst Datensicherheit, dann weitere Tests - das kann
die einzig logische Reihenfolge sein, nach der jetzt weiter vorgegangen wird", betont der SPÖ-Bundesgeschäftsführer.
Dass sich Heinisch-Hosek für mehr Autonomie an den Schulstandorten ausspricht, sei ebenfalls zu begrüßen
und ein Signal, dass es der Ministerin nicht darum geht, auf Kompetenzen zu beharren, sondern im Gegenteil allein
darum, sinnvoll Aufgaben dort zu anzulegen, wo es am sinnvollsten ist. Auch die Volksschulreform stehe ganz in
diesem Zeichen, so Darabos: Volksschulen müssen ab Herbst nicht mehr um einen Schulversuch ansuchen, wenn
sie ergänzend oder auch als Ersatz zum Notensystem eine verbale Beurteilung ihrer SchülerInnen abgeben
wollen. Ab Herbst dürfen die Volksschulen bis zur dritten Klasse autonom in dieser Sache entscheiden. Für
den SPÖ-Bundesgeschäftsführer "ein wichtiger Schritt für ein modernes Schulsystem und
ganz im Interesse der SchülerInnen".
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Rosenkranz: Heinisch-Hoseks Gleichmacherei-Phantasie ruiniert die Zukunft unserer
Kinder!
Auftritt in der ORF-Pressestunde war für SPÖ-Ministerin ein klares "Nicht
Genügend" - FPÖ weiter für differenziertes Schulsystem - Pisa und Co. restlos einstampfen
Wien (fpd) - Der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Walter Rosenkranz zeigt sich über den Auftritt
von Heinisch-Hosek in der ORF-"Pressestunde" schockiert: "Ihre Gleichmacherei-Phantasie mit der
Gesamtschule, die Zentralmatura oder die notenfreie Schule, werden dazu führen, dass langfristig die Zukunft
unserer Kinder ruiniert wird! Es werden die Arbeitslosen von morgen ausgebildet. Die SPÖ-Ministerin will das
Leistungsprinzip abschaffen. Und das auch noch mit Schulmodellen, die immens teuer sind und das Bildungsniveau
nach unten drücken. Bleibt nur zu hoffen, dass Heinisch-Hosek nicht mehr der Regierung angehört, bevor
sie ihre Pläne in die Tat umsetzen kann!"
Rosenkranz fordert weiters, dass PISA und Co. restlos eingestampft werden müssen: "Die Tests sind teuer
und bringen nichts!" Aus FPÖ-Sicht müsse es ein differenziertes Schulsystem geben, das Leistung,
Anstrengung und Disziplin fördere. Teure Gesamtschulen werden abgelehnt.
Dass die SPÖ-Ministerin Frauenquoten in der Privatwirtschaft sowie das Adoptionsrecht für Homosexuelle
forcieren wolle und die Hypo-Anstaltslösung verteidige, habe ihren wirren Auftritt heute abgerundet. "Die
Sendung war inhaltlich zum Einschlafen", so Rosenkranz. Er erteilt der roten Ministerien dafür ein klares
"Nicht Genügend".
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Walser: Bildungsministerin zeigt sich in der ORF-Pressestunde beratungsresistent
Grüne fordern nachdrücklich die Rücknahme des Testungsstopps
Wien (grüne) - "Dass Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek ohne erkennbare Not beim Stopp
aller Testungen bleibt, ist eine bildungspolitische Bankrotterklärung", äußert sich der Bildungssprecher
der Grünen, Harald Walser, tief enttäuscht. Heinisch-Hosek verspricht einerseits volle Transparenz und
legt zugleich keine nachvollziehbaren Gründe für diese Absage auf den Tisch. "Das ist nicht nur
unglaubwürdig, sondern auch verantwortungslos", fügt Walser an.
Heinisch-Hosek stoppt die Testungen, sagt aber nicht klar, wie sie die Qualität der österreichischen
Schulen überprüfen und weiterentwickeln will. Das Datenleck ist eine Ausrede: "Das BIFIE wäre
aus jetziger Sicht durchaus imstande, alle Erhebungen wie vorgesehen durchzuführen. Das sture Beharren auf
ihrem Standpunkt soll wohl Durchsetzungsvermögen signalisieren und nebenbei das Bildungsbudget entlasten oder
verhindern, dass PISA schlechte Ergebnisse offenlegen könnte. "Ich weiß nicht, was von alledem
schlimmer ist, aber es ist in jedem Fall kurzsichtig", so Walser und: "Populistische Hauruck-Maßnahmen
bringen uns jetzt nicht weiter, im Gegenteil, sie schaden unseren Kindern nachhaltig!" Die Bildungsministerin
möge sich nicht beratungsresistent zeigen und auf die Stimmen der vielen Experten und Expertinnen hören,
die eine Weiterführung der Standardüberprüfungen vehement einfordern.
Auch in allen anderen Fragen, wie etwa zur Gemeinsamen Schule vermisst Walser klare, verbindliche Ansagen. Er fordert
die Bildungsministerin auf, eine Koalition der Vernunft zu bilden: "Es gibt genügend Leute quer durch
die Parteien, die willens wären, die notwendigen zukunftsweisenden Schritte zu setzen. Heinisch-Hosek muss
sie nur aktiv an Bord holen," meint Walser: "Diese Last tragen wir - im Gegensatz zum Hypo-Debakel -gerne
gemeinsam!"
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Lugar: Heinisch-Hosek ist Parteipolitik wichtiger als Schülerinteressen
Warum will die Ministerin den Betrieben Frauenquoten gesetzlich aufzwingen, der Gewerkschaft
aber keine Vorschreibungen machen?
Wien (str) - "SPÖ-Bildungsministerin Heinisch-Hosek hat bei ihrem Auftritt in der ORF-"Pressestunde"
einmal mehr gezeigt, dass sie durch ihre Sturheit bereit ist, die Interessen der Schüler zu opfern, nur um
ihre parteipolitischen und finanziellen Ziele durchzusetzen. Österreichs Bildungsprobleme sind dermaßen
schwerwiegend, dass die Ministerin einem externen Experten Platz machen sollte", so Team Stronach Bildungssprecher
Abg. Robert Lugar.
Heinisch-Hoscheks Modell der Schulautonomie beschränke sich nur auf die Möglichkeit, "ob die Glocke
läuten soll oder nicht. Das ist nicht die Autonomie, die sich das Team Stronach vorstellt." Das Gymnasium
müsse unter dieser Ministerin jedenfalls erhalten bleiben, denn das bloße Integrieren des Gymnasiums
in die neue Mittelschule ohne strukturelle Reformen sei eine gefährliche Drohung, so Lugar.
Dass die Ministerin den Betrieben gesetzliche Frauenquoten aufzwingen wolle, sich aber bei der Gewerkschaft gesetzliche
Vorschreibungen nicht ansprechen traue, "zeigt dass es ihr mit Frauenpolitik nicht ernst ist. Denn dort, wo
sie für Frauen direkt etwas verändern kann - im Bildungsbereich und in der Gewerkschaft - blockiert sie,
weil sie ihre eigene rote Klientel treffen würde."
"Heinisch-Hosek versucht fälschlicherweise glaubhaft zu machen, dass mit verpflichtenden Frauenquoten
alle Probleme der Frauen in Beruf und Familie gelöst wären. Leider konzentriert sich die Frauenpolitik
der Regierung nur auf die Quote, anstatt die richtigen Schwerpunkte zu setzen", kritisiert Team Stronach Frauensprecherin
Abg. Martina Schenk.
Die Ministerin sei seit fünf Jahren im Amt und habe in der Regierung ausreichend lange die Möglichkeit
gehabt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu optimieren oder die Qualifizierungsmaßnahmen für
Frauen zu verbessern. Ein weiteres Problemfeld sei die schlechte Bezahlung in vielen "frauentypischen"
Berufen. Hier habe die Gewerkschaft versagt. "Wenn diese Themen endlich angegangen werden, dann wird sich
auch die Situation der Frauen in Österreich verbessern. Nur mit Zwangsquoten wird man nicht viel erreichen
können", so Schenk.
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