Familienministerin Sophie Karmasin auf Kärnten-Besuch

 

erstellt am
17. 03. 14
11.30 MEZ

Konstruktive Gespräche mit LH Kaiser, LHStv.in Prettner, LR Waldner und LR Holub – Kinderbetreuung wird forciert
Klagenfurt (lpd) - Familienministerin Sophie Karmasin machte am 14.03. ihren Antrittsbesuch in der Kärntner Landesregierung. Sie wurde von Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner sowie den Landesräten Wolfgang Waldner und Rolf Holub herzlich begrüßt. Im gemeinsamen Gespräch wurden zahlreiche Themen aus den Bereichen Familie und Jugend erörtert. Der Landeshauptmann überreichte ihr zur Begrüßung auch einen Kärntner Reindling.

Karmasin sprach angesichts der heutigen Hypo-Lösung von einem geschichtsträchtigen Tag für Kärnten, heute sei ein Tag, der in eine bessere Zukunft weise. Die Ministerin informierte, dass man derzeit dabei sei, Kriterien zur Kinderbetreuung festzulegen. 350 Mio. Euro würden für die Kinderbetreuung bereit liegen, wichtig dabei sei es, viele Qualitätsverbesserungen zu erreichen und auch die Öffnungszeiten während der Ferienzeiten müssten besser und familienfreundlicher gestaltet werden. Erfreulich sei weiters die Erhöhung der Familienbeihilfe ab Juli d. J. Fördern möchte man zudem gemeinde- und generationenübergreifende Projekte des Zusammenlebens. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei ihr ein zentrales Anliegen. In diesem Sinn werde ein Gütezeichnen im Wege eines Auditing-Prozesses geschaffen. Gerade staatsnahe Betriebe sollten sich darum bemühen, dieses Gütezeichen für Familienfreundlichkeit zu erhalten, um Vorbild für andere Betriebe sein zu können. „Ich will, dass sich Familien in diesem Land anerkannt fühlen und gemocht“, so die Ministerin.

LH Kaiser sagte im Hinblick auf die von LHStv.in Prettner angesprochene Gültigkeit einer österreichweit einheitlichen Jugendkarte, dass er sich in der nächsten LH- Konferenz dafür einsetzen werde. Sie stehe einer einheitlichen Karte positiv gegenüber, antwortete Karmasin. Am 27. April findet ein erneutes Treffen im Ministerium in Wien statt, an dem auch LH Kaiser teilnehmen wird. Dabei geht es um die Gestaltung der § 15a Vereinbarung über den Ausbau der institutionellen Kinderbetreuungsangebote.

LHStv. Prettner informierte, dass in Kärnten das neue Kinder- und Jugendhilfegesetz seit 1.1.2014 in Kraft ist. Sie wünsche sich von der Ministerin österreichweit einheitliche Qualitätsstandards für die Sozialarbeit mit den Familien, somit wäre eine einheitliche bundesweite Transparenzdatenbank aller Maßnahmen der Jugendhilfe für den jeweiligen Minderjährigen sinnvoll. Die Schaffung familienfreundlicher Arbeitsplätze und der Ausbau der Kinderbetreuung seien die wichtigsten Zukunftsthemen. Auch eine österreichweit gültige Jugendkarte sollte einführt werden, regte Prettner an. Im Rahmen der JugendreferentInnen-Konferenz am 7.und 9. April in St. Gilgen soll dieses Thema auch diskutiert werden. Waldner und Holub informierten auch über ihre Arbeitsbereiche und mögliche Anknüpfungspunkte zu den Agenden der Ministerin.

 

 

 

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