Vierte gemeinsame Ausstellung von Volkshochschule und Tiroler Landesmuseen gibt Einblick in
die Welt der geflügelten Einwohner der Landeshauptstadt
Innsbruck (tlm) - Zum vierten Mal veranstalten die Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen
und die Volkshochschule Tirol eine gemeinsame Ausstellung und verwandeln das Volkshochschul-Haus am Innsbrucker
Marktgraben in ein temporäres „Haus der Natur“. Unter dem Titel „Innsbrucks Vögel“ erhalten KursteilnehmerInnen,
aber auch alle interessierten TirolerInnen und Gäste bis 13. September Einblick in die Welt der geflügelten
Einwohner der Landeshauptstadt. „Wie das große Besucherinteresse in den vergangenen Jahren zeigt, kommt die
Kombination aus spannenden naturwissenschaftlichen Themen, zentraler Lage und einfacher, aber guter Präsentation
an: Allein im letzten Jahr haben über 5.000 Personen, davon über 1.000 Schülerinnen und Schüler,
die Ausstellung Giftige Schmetterlinge gesehen“, hält Mag. Ronald Zecha, Direktor der Volkshochschule Innsbruck,
fest.
PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, sieht in der Kooperation mit der VHS Innsbruck
eine große Chance, die wissenschaftliche Kompetenz der Tiroler Landesmuseen über den Kultur- und Kunstbezug
hinaus für die Öffentlichkeit transparent zu machen: „Mit der VHS Innsbruck gelingt es uns, einer breiten
Publikumsschicht unser Spezialwissen im Bereich der Naturwissenschaften näher zu bringen.“ Anerkennende Worte
für die gemeinsame Ausstellung der Volkshochschule Innsbruck und der Tiroler Landesmuseen gibt es auch von
Seiten der Politik. Landesrätin Dr. Beate Palfrader betont: „Bildung wird mit der gemeinsamen Ausstellung
der VHS Innsbruck und der Tiroler Landesmuseen zu einem Erlebnis. Erwachsene und Schülerinnen und Schüler
profitieren gleichermaßen.“ Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer ist überzeugt, „dass
die gemeinsame Anstrengung der VHS Innsbruck und der Tiroler Landesmuseen das Verlangen nach mehr Wissen weckt
und die Innsbrucker durch die Ausstellung neue Seiten ihrer Stadt kennenlernen.“
Amsel, Drossel, Fink und Star
Hervorragend gearbeitete Dermoplastiken, Bälge, Losungen, Bilder und Federkarten stellen in der Ausstellung
„Innsbrucks Vögel“ die Pracht und Vielfalt der geflügelten Einwohner der Landeshauptstadt vor. Kurator
der Schau ist Peter Morass, der auch für die „Paradiesvögel“, die aktuelle Ausstellung im Zeughaus, verantwortlich
zeichnet. Es überrascht nicht, in einer mittelgroßen Stadt Amsel, Drossel, Fink und Star anzutreffen.
Dass es in Innsbruck aber auch Alpendohlen, Mauerläufer, Tannenhäher, Hausrotschwanz und Felsenschwalben
gibt, ist etwas Besonderes. Witterungsbedingt oder auf der Suche nach Nahrung und Nistmöglichkeiten zieht
es die Hochgebirgsvögel von den Bergen hinunter in die Stadt. Für den Mauerläufer werden im Winter
die Hochhäuser zum Felsenersatz, in den Hausmauern suchen sie nach kleinen Insekten. Der Tannenhäher,
der sonst Zirbelnüsse verzehrt, stöbert in den Gärten und Parks Haselnüsse auf. Autobahnbrücken
können zu Brutplätzen für Hausrotschwanz und Felsenschwalbe werden.
Neben den geschützten Taggreifvögeln Habicht, Sperber und Baumfalke stellt die Ausstellung auch die Familie
der Eulen sowie Innsbrucks Wasservögel vor. Gestreift wird auch das Thema Vogelfang. Bei „Innsbrucks Vögel“
gibt es nicht nur viel zu schauen. Durch interaktive Elemente können sich Interessierte auch am Gezwitscher
und Gurren der Flügeltiere erfreuen!
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