Sigl begrüßt Botschafter aus aller Welt
 im ehem. KZ Mauthausen

 

erstellt am
13. 03. 14
11.30 MEZ

Linz (lk) - An die 30 Ländervertreterinnen und -vertreter, großteils Botschafterinnen und Botschafter, konnte Landtagspräsident Viktor Sigl kürzlich in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen empfangen. „Wir alle verbinden mit diesem Ort ein beispiellos furchtbares und unmenschliches Kapitel unserer Geschichte. Im nationalsozialistischen Konzentrationslager Mauthausen waren zwischen 1938 und 1945 mehr als 200.000 (incl. der Nebenlager) Personen aus ganz Europa inhaftiert, etwa die Hälfte wurde dort ermordet.

Sie alle sind heute hierhergekommen – nicht, um zu vergessen - sondern um gemeinsam der Opfer, die in Mauthausen ihr Leben lassen mussten, zu gedenken. Gedenken heißt immer erinnern und nicht vergessen. Nie zu vergessen, wie es so weit kommen konnte, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer politischen Gesinnung oder ihrer sexuellen Orientierung die menschliche Würde und das Recht zu leben einfach abgesprochen wurde? Gerade heuer begehen wir ein Jahr besonderer Gedenktage: 100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges, 80 Jahre Bürgerkrieg in Österreich, 75 Jahre Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges und 10 Jahre EU Osterweiterung. Für die Gedenkstätte Mauthausen ist die Anwesenheit höchstrangiger Gäste aus vielen Ländern ein Tag der Anerkennung, ein Tag der Solidarität mit den Opfern und ein Tag des Bekenntnisses zur Menschenwürde“, so Sigl bei seiner Rede. Beeindruckt zeigten sich die Gäste auch von der Gedenkstätte, die nicht nur die Vergangenheit und die Geschehnisse im Ort dokumentiert, sondern die sich mit ihrem Vermittlungsangebot besonders an die Jugend richtet.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at