LHStv.in Schaunig betont konstruktive Kooperation zwischen Sozialpartner, Bauvertretern und
Land
Klagenfurt (lpd) - Die Bauwirtschaft und damit die Beschäftigung sollen verstärkt werden. Wohnbau-
und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und die Vertreter der Bauwirtschaft von Arbeitgeber und Arbeitnehmerseite
zeigten sich zuversichtlich für die weitere Entwicklung. Schaunig sowie die ARGE Bauwirtschaft mit Obmann
Stefan Hasse und ÖGB-Landessekretär Georg Steiner an der Spitze hatten zum „Baugipfel“ geladen, um gemeinsam
neue Impulse sowie Verbesserung für das Bauen zu erörtern.
Schaunig, Hasse und Steiner lobten den Schulterschluss zwischen Sozialpartnern und Land. Durch diese Gemeinsamkeit
habe es bereits viele Verbesserungen gegeben, so Schaunig, die allen für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit dankte.
Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass es im Bau nahezu gleichviel Beschäftigte gebe wie im Vorjahr.
Dies bedeute, dass die gesetzten Maßnahmen bereits wirken, freute sich Schaunig.
Sie kündigte resümierende wesentliche Punkte für Bauwirtschaft und Politik an. So werde es eine
Überprüfung der Förderrichtlinien geben, etwa auch im Hinblick auf altersgerechtes Wohnen. Der Holzbau
solle bei öffentlichen Einrichtungen verstärkt zum Tragen kommen, etwa bei Schulen oder in Kindergärten.
Bei der künftigen Ganztagesbetreuung an Schulen sei auch die Bauqualität sehr wichtig, so Schaunig. Der
Regionalfonds orientiere sich künftig verstärkt an der Sanierung und Revitalisierung von Ortszentren
und der Ortsbildpflege. Auch die Wohnbauförderung werde evaluiert. Zudem wolle man künftig zum Bestbieterprinzip
in öffentlichen Ausschreibungen kommen, wobei auch ökologische und soziale Aspekte Berücksichtigung
finden sollen. Bauen werde dadurch wohl etwas teurer, jedenfalls aber nachhaltiger, erklärte die Wohnbaureferentin.
Die einzelnen Vertreter der Bauwirtschaft, vom Gewerbe bis zur Industrie, betonten die Wichtigkeit von Sanierungen
und Energieeffizienz bzw. Energiesparen. Auch auf Barrierefreiheit und damit altersgerechtes Bauen sei nfolge der
demografischen Entwicklung verstärkt zu achten. Maßnahmen wie Dämmung oder neue Energiesysteme
sollten daher entsprechend unterstützt werden. Als wichtiges Kriterium müsse dabei auch immer gelten,
die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und Arbeitsplätze vor Ort zu sichern bzw. zu schaffen.
Hasse sagte, dass wer baue, an die Zukunft glaube. In Kärnten gebe es 5.000 Betriebe mit 37.000 Mitarbeitern
in den Bereichen des Bauens. Bau-Gewerkschafter Georg Steiner sagte, dass man eine Informationsoffensive starten
werde, um auf alle Fördergelder auf Landes- und Bundesebene aufmerksam zu machen. Auch sei eine Qualifizierungsoffensive
wichtig, denn die Anforderungen an die Baufacharbeiter würden sich ändern und größer werden.
Die Gemeinsamkeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sei sehr wichtig und sie sei im Baubereich auch bisher
schon gelebt worden.
Insgesamt habe Kärnten für 2014 317 Mio. Euro an investivem Budget zur Verfügung, erwähnte
Schaunig. Sie kündigte einen weiteren Baugipfel mit den Sozialpartnern und den Vertretern der Bauwirtschaft
für den Herbst an.
|