Für knapp 50% der inländischen Gästen ist Österreich das beliebteste Sommer-Reiseziel -
Weitere Top-Destinationen: Italien, Kroatien und Deutschland
Wien (pwk) - Die Lust am Verreisen ist den Österreichern, trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten der
vergangenen Jahre, nicht vergangen. "Frau und Herr Österreicher verreisen im Sommer mehr denn je",
kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ), die aktuellen Zahlen der Statistik Austria zur Entwicklung des Sommerurlaubes in Österreich in
den vergangenen zehn Jahren. Demnach stieg die Anzahl der Sommerurlaubsreisen der Österreicherinnen und Österreicher
seit 2004 um fast ein Drittel. Unternahm die österreichische Bevölkerung im Sommer 2004 noch 5,16 Mio.
Urlaubsreisen, so waren es im Sommer 2013 (Juli bis September) mit 6,75 Mio. bereits um 30,9 Prozent mehr. Wenngleich
im Sommer mehr Urlaubsreisen ins Ausland als ins Inland durchgeführt werden, liegt das eigene Land als beliebtestes
Sommer-Reiseziel im Trend (+48,8 Prozent bei Inlandsurlaubsreisen seit 2004). Im Sommer 2013 wurden mit 3,27 Mio.
Reisen knapp die Hälfte der der Urlaubsreisen (48,5 Prozent) in Österreich verbracht, was ein Plus von
5,8 Prozentpunkten gegenüber 2004 entspricht.
Tourismusstrategie und Tourismuswerbung zeigen Wirkung - Nah und fern liegt im Trend
"Die heute veröffentlichten Zahlen beweisen einmal mehr, dass die österreichische Tourismuswirtschaft
mit ihrer Strategie auf dem richtigen Weg ist", betont Schenner. "Diese Ergebnisse sind das Resultat
der intensiven Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern auf Basis der Tourismusstrategie unseres Wirtschaftsministers
Reinhold Mitterlehner, aber natürlich auch der erfolgreichen Kampagnen der Österreich Werbung und den
Verbänden. Wir sind mit unseren Initiativen einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort", so Bundesspartenobmann
Schenner.
Auch die Urlaubsreisen ins "nahe" Ausland stiegen zwischen Sommer 2004 und 2013 um 17,6 Prozent auf 3,48
Mio., wobei auch 2013 Italien, Kroatien und Deutschland die beliebtesten Sommerreiseziele der Österreicherinnen
und Österreicher blieben (Anteil an den Auslandsreisen 2013: Italien 22,2%; Kroatien 16,5%; Deutschland 14,6%).
Beim Anteil der Fernreisen (Urlaubsreisen außerhalb Europas und der Türkei), der im Sommer 2013 bei
rund 6 Prozent lag, konnte das Niveau mit einem geringen Minus von rund ein Prozent gegenüber dem Sommer 2004
gehalten werden.
Der Trend lautet: "Öfter, aber dafür kürzer" Der Trend zu Kurzurlauben im Inland macht
sich auch im Sommer bemerkbar. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Anzahl der Kurzurlaubsreisen mit 1 bis
3 Nächtigungen jährlich durchschnittlich um 7,4 Prozent auf 2,74 Mio. im Jahr 2013, während die
Haupturlaubsreisen mit 4 oder mehr Nächtigungen im selben Zeitraum lediglich nur 1,5 Prozent zunahmen. "In
Zeiten der wirtschaftlichen Verunsicherung gewinnt das eigene Land an Bedeutung. Zudem ist Österreich mit
seiner Vielfalt der Landschaften, Kultur und regionalen Produkten und Dienstleistungen nach wie vor eines der attraktivsten
Reiseziele innerhalb Europas und weltweit und wie geschaffen für Kurzurlaube", zeigt sich WKÖ-Tourismussprecher
Schenner überzeugt.
Das wichtigste Reisemotiv der Österreicherinnen und Österreicher im Sommer ist weiterhin der "Strand
und Badeaufenthalt" mit rund 22 Prozent der Urlaubsreisen, wobei hier ein Minus von knapp 10 Prozent im Vergleich
zu 2004 zu verzeichnen ist. An zweiter Stelle der Motive standen 2013 Erholungsurlaube (18 Prozent), gefolgt von
Reisen zu Verwandten und Bekannten (15,0 Prozent) und Aktivurlauben (14,9 Prozent). Mit 11,8 Prozent spielen darüber
hinaus spielen Kultur- und Besichtigungsaufenthalte bzw. Städtereisen im Sommer eine bedeutende Rolle für
die Österreicherinnen und Österreicher. Schenner dazu: "Was die Österreicher an ihrer Heimat
schätzen, sind die Schönheit der Landschaft und die Vorzüge der heimischen Gastronomie und Kultur.
Die Betriebe konnten darauf mit maßgeschneiderten Angeboten reagieren und dabei auch den Anforderungen moderner
Freizeitgestaltung Rechnung tragen."
Zur Aussicht auf den Sommer 2014 kommentiert Schenner: "Wenn heuer der Frühling mit beinahe frühsommerlichem
Wetter Einzug gehalten hat, so freut das natürlich unsere Gastronomiebetriebe, die bereits die Schanigärten
geöffnet haben oder auch die Eissalons, denen das milde Wetter einen tollen Saisoneinstand beschert. Aber
ebenso findet man in vielen Skigebieten noch perfekte Verhältnisse - fürs Skifahren ebenso wie für
Apres-Ski."
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist die Interessenvertretung
für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit- und Sport, Reisebüros,
Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz in Österreich
ist direkt oder indirekt von Tourismus und Freizeitwirtschaft abhängig. Die Branche erwirtschaftet eine jährliche
Bruttowertschöpfung von rund 42 Milliarden Euro, das sind mehr als 15 Prozent des BIP.
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