Wirtschafts- und Energieminister anlässlich des dritten Jahrestags
der Reaktorkatastrophe von Fukushima
Wien (bmwfj) - Die Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 hat nicht nur eine weltweite Debatte
über die Gefahren der Nuklearenergie ausgelöst, sondern auch den Umstieg in Richtung Erneuerbare Energien
weiter beschleunigt. "Wir sind in Österreich schon mitten in der Energiewende. Mit einem Anteil Erneuerbarer
Energien am Stromverbrauch von deutlich über 70 Prozent sind wir gut aufgestellt und liegen im internationalen
Vergleich im Spitzenfeld", sagt Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner. "Österreich
hat die richtigen Schlüsse aus Fukushima gezogen. Der weitere Ökostrom-Ausbau drängt den ohnehin
niedrigen rechnerischen Atomstrom-Anteil schrittweise zurück. Durch eine verbesserte Stromkennzeichnung und
den effizienteren Einsatz von Energie wollen wir in Zukunft die bilanzielle Unabhängigkeit von Atomstromimporten
erreichen", so Mitterlehner.
Österreich hat vierthöchsten Erneuerbaren-Anteil in der EU
Neue Angaben von Eurostat untermauern die gute Position Österreichs: So lag der Anteil der Erneuerbaren
Energien am gesamten Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2012 schon bei über 32 Prozent, womit Österreich
im EU-Vergleich den vierten Platz belegt. "Wir sind daher weiterhin sehr optimistisch, das an die EU gemeldete
2020-Ziel von 34 Prozent übertreffen zu können. Der EU-Schnitt liegt bei einem Ziel von 20 Prozent",
sagt Mitterlehner. "Wir wollen Österreichs Vorreiterrolle weiter ausbauen, wobei wir dafür auch
den effizienteren Einsatz von Energie erhöhen müssen", betont Mitterlehner. Umso wichtiger ist,
dass die Förderaktion für die thermische Sanierung trotz der insgesamt notwendigen Budgetkonsolidierung
weiter gesichert werden konnte und 2014 wieder mit 100 Millionen Euro dotiert ist.
Atomkraft ist keine Klimaschutzmaßnahme
Darüber hinaus bekräftigt Mitterlehner die klare Anti-Atomkraft-Position Österreichs. In diesem
Sinne hat Österreich im Vorjahr die von der EU-Kommission ursprünglich angedachte Erweiterung des Förderbereichs
der Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien auch auf die Kernenergie gemeinsam mit anderen Staaten verhindert. "Die
Atomkraft ist weder eine nachhaltige Form der Energieversorgung noch eine tragfähige Option zur Bekämpfung
des Klimawandels", stellt Mitterlehner klar.
Darüber hinaus bekräftigt Mitterlehner die klare Anti-Atomkraft-Position Österreichs. In diesem
Sinne hat Österreich im Vorjahr die von der EU-Kommission ursprünglich angedachte Erweiterung des Förderbereichs
der Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien auch auf die Kernenergie gemeinsam mit anderen Staaten verhindert. "Die
Atomkraft ist weder eine nachhaltige Form der Energieversorgung noch eine tragfähige Option zur Bekämpfung
des Klimawandels", stellt Mitterlehner klar.
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