Gemeinsam für ein gesünderes Österreich

 

erstellt am
24. 03. 14
11.30 MEZ

Wien (bmg) - "Unser gemeinsames Ziel ist ein gesünderes Österreich", zeigen sich Gesundheitsminister Alois Stöger, der Vorsitzende des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger Hans Jörg Schelling, Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer und Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, anlässlich des Beschlusses der Bundes-Zielsteuerungskommission vom 21.03. über eine umfassende und partnerschaftlich ausverhandelte Gesundheitsförderungsstrategie, erfreut.

Die Gesundheitsreform macht es möglich. Gemäß dem Bundes-Zielsteuerungsvertrag wurde heute eine gemeinsam abgestimmte Vorgehensweise zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention in Österreich beschlossen. Dafür werden in den kommenden zehn Jahren insgesamt 150 Millionen Euro im Rahmen der Landesgesundheitsfonds zur Verfügung gestellt. Zur inhaltlichen Abstimmung und einer zielgerichteten Vorgehensweise wurde als Grundlage für die Verwendung dieser Mittel eine Gesundheitsförderungsstrategie erarbeitet. Diese dient als grundsätzliche Orientierung und legt verbindliche Ziele und Grundsätze vor. Für die erste Periode der Zielsteuerung bis 2016 werden Schwerpunkte beginnend von Frühen Hilfen, gesunden Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen, über die Stärkung von Gesundheitskompetenz bis hin zur Sozialen Teilhabe und der psychosozialen Gesundheit von älteren Menschen, festgelegt.

Gesundheitsminister Alois Stöger: "In der vergangenen Legislaturperiode haben wir im Gesundheitsbereich viele wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Ein zentraler Bestandteil dieses Erfolgs ist sicherlich der neue Weg der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung. Jetzt geht es darum, die großen Projekte weiterzuführen und insbesondere die Ziele der Gesundheitsreform greifbar zu machen." Dafür, so Stöger, sei die heute beschlossene Strategie ein gutes Beispiel: "Wir präsentieren unseren breit abgestimmten Fokus auf Gesundheitsförderung und Prävention, unterstützen damit die Umsetzung der Rahmen-Gesundheitsziele und stärken schließlich das Konzept Health in all Policies."

Der Vorsitzende des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger, Hans Jörg Schelling zeigte sich stolz, dass am Beginn dieses Prozesses als Initiative der Sozialversicherung schon im November 2010 die Präsentation des Masterplan Gesundheit stand: "Die Positionen von Bund, Länder und Sozialversicherung waren am Beginn des Reformprozesses höchst unterschiedlich. Die Diskussionen waren aber immer vom gemeinsamen Interesse nach Lösungen im Sinne der Menschen in Österreich getragen. Es ging um die Optimierung der Gesamtleistung, die Effizienzsteigerung des Systems, Strukturen orientiert am tatsächlichen Bedarf der Versicherten und Maßnahmen zur Kostendämpfung, nicht um Einsparungen zu Lasten der Patienten", so Schelling weiter. Mit der heute unterzeichneten Vereinbarung wäre seiner Ansicht nach das öffentliche österreichische Gesundheitssystem auf klarem Reformkurs: "Die Prinzipien der Strategie sind fixiert: die gemeinsame Planung, eine Steigerung der Effizienz, Hebung von Synergien und last but not least das Prinzip, dass Geld der Leistung folgt."

Einen Kurs, den auch Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer vollinhaltlich unterstreicht: "Gesundheitsförderung und Prävention sind seit jeher wichtige Anliegen des Landes Oberösterreich und unserer Politik. Es ist immer besser die Gesundheit zu erhalten, als erst im Nachhinein Krankheiten zu heilen. Umso mehr freut es mich, dass wir mit der heute beschlossenen Gesamtstrategie einen gesundheitspolitischen Meilenstein für die Gesundheitsförderung in ganz Österreich setzen konnten. Ein erfolgreicher erster Schritt der Gesundheitsreform, dem noch viele weitere folgen müssen. Dafür gilt es jetzt mit vollem Engagement und im Sinne der Menschen in unserem Land, weiterzuarbeiten."

Länger Leben bei guter Gesundheit, das ist eines der Kernziele der Gesundheitsreform. Prävention und Gesundheitsförderung spielen bei der Umsetzung eine zentrale Rolle. Auch Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely zeigte sich daher sehr erfreut über den heutigen Beschluss der Gesundheitsförderungsstrategie, mit dem auch die inhaltlichen Grundlagen für den Wiener Landesgesundheitsförderungsfonds geschaffen wurden: "Für viele Menschen ist die Gesundheitsreform noch ein abstrakter Begriff, mit dem sie wenig verbinden. Gerade in der Gesundheitsförderung können wir die Reformen aber rasch greifbar machen. Gemeinsam mit der Wiener Gebietskrankenkasse haben wir in Wien schon ein Konzept erarbeitet, das ab Herbst umgesetzt wird. Federführend ist die Wiener Gesundheitsförderung mit ihrer umfassenden Erfahrung in diesem Bereich. Entsprechend breit ist auch die Palette der Projekte, die neben klassischen Gesundheitsthemen auch soziale Aspekte berücksichtigt."

 

 

 

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