Weitere Landesunterstützung für Infrastrukturprojekte bewilligt – LH Wallner: "Enge
Zusammenarbeit mit Gemeinden, Verbänden und Genossenschaften"
Koblach/Sonntag/Bregenz (vlk) - Weitere 764.000 Euro wurden von der Landesregierung kürzlich für
zwei Projekte aus dem Bereich Siedlungswasserbau genehmigt. In Koblach soll die 1981 errichtete Abwasserbeseitigungsanlage
Vorderland auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. In der Gemeinde Sonntag wird die bestehende Wasserversorgungsanlage
Buchboden ausgebaut. "Der Erhalt und Ausbau der gut entwickelten Infrastruktur stellt eine permanente Herausforderung
dar, die Land und Gemeinden nur gemeinsam bewältigen können", betonen Landeshauptmann Markus Wallner
und Landesrat Erich Schwärzler am Weltwassertag (22.03).
"Es ist wichtig, dass sich in Vorarlberg die Gemeinden, Verbände und zuständigen Genossenschaften
auf die Unterstützung des Landes verlassen können, wenn es darum geht, den Lebensraum im Sinne der Bürgerinnen
und Bürger positiv weiterzuentwickeln", erklärt Landeshauptmann Wallner. Für Landesrat Schwärzler
sichern solche Investitionen die hohe Lebensqualität in allen Teilen Vorarlbergs: "Für die Attraktivität
einer Gemeinde und für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger vor Ort gehört ein
gut ausgebautes Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsnetz zur Grundausstattung".
Wichtige Projekte
An der Abwasserreinigungsanlage Vorderland werden mehrere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.
Veranschlagt sind Investitionen im Umfang von 2,26 Millionen Euro. Von Landesseite wird ein Beitrag in Höhe
von 452.000 Euro beigesteuert. Für das Projekt in der Gemeinde Sonntag stellt das Land insgesamt mehr als
312.000 Euro bereit. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 785.000 Euro.
Vorsorgen für den langfristigen Erhalt der Infrastruktur
Der Wert und die Notwendigkeit für den Erhalt einer intakten Wasser-Infrastruktur werden von Landesseite
immer wieder mit verschiedenen Aktivitäten und Aktionen ins Bewusstsein gerufen. Derzeit sind in Vorarlberg
rund 15 Prozent der Kanäle und rund 34 Prozent der Trinkwasserleitungen älter als 40 Jahre. Etwa 50 bis
100 Jahre beträgt im Schnitt die Lebensdauer von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen. Daraus ergibt
sich ein Erneuerungsbedarf von jährlich ein bis zwei Prozent des Netzes. Wichtige Grundlage für die Vorsorgeplanung
ist der Kanal- oder Leitungskataster der Gemeinden. Dieser wird von Land und Bund finanziell gefördert.
Infrastruktur für kommende Generationen sichern
Rund 98 Prozent der Vorarlberger Haushalte sind an die öffentliche Trinkwasserversorgung und 97 Prozent
an die öffentliche Abwasserentsorgung angeschlossen. "Vorarlberg ist schon sehr weit. Jetzt geht es darum,
unsere Leitungsnetze für kommende Generationen zu sichern. "Das Land Vorarlberg wird die Gemeinden dabei
tatkräftig unterstützen ", versichert Wallner abschließend.
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