Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
 verleiht die "APP"er Austrian Awards

 

erstellt am
21. 03. 14
11.30 MEZ

Linz (lk) - In einem Festakt im Steinernen Saal des Linzer Landhauses ehrte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 20.03. die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs "APP"er Austrian Award. Gesucht waren dabei die besten Anwendungen und Konzepte für die Nutzung von Open-Government-Data des Landes OÖ. Diese Daten sollen damit für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht werden und ihnen größtmöglichen Nutzen bringen.

Open Government Data (OGD) bedeutet, dass von der Oö. Landesverwaltung gesammelte, nicht personenbezogene Daten veröffentlicht und kostenlos genutzt werden können. Aktuell sind bereits 117 OGD-Datensätze zu verschiedensten Themenbereichen auf http://data.ooe.gv.at – dem oberösterreichischen Datenportal – abrufbar.

"Das Land Oberösterreich nimmt Offenheit in Gesellschaft, Verwaltung und Politik sehr ernst und setzt daher auf eine offensive OGD-Strategie. Daten, die von der Landesverwaltung erhoben wurden und keine Personendaten enthalten, sollen einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Mit dem "APP"er Austrian Award haben wir die besten Instrumente zu ihrer Nutzung gesucht", erläuterte Landeshauptmann Pühringer die Intention des Wettbewerbs.

Anwendungen für mehr Serviceangebot
Der Wettbewerb richtete sich grundsätzlich an alle kreativen Köpfe unseres Bundeslandes, besonders natürlich an (freiberufliche) Entwicklerinnen und Entwickler, Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen bzw. Institutionen mit bereits marktreifen Anwendungen oder entwickelten Konzepten aus diesem Bereich.

Eingereicht werden konnten Web-Anwendungen und mobile Applikationen (Apps) zur Nutzung von OGD-Daten oder Visualisierungsinstrumente zur übersichtlichen Darstellung von OGD-Daten und Datenzusammenhängen oder ausgereifte Konzepte für derartige Anwendungen.

Die Siegerprojekte

Insgesamt wurden zum "APP"er Austrian Award 87 Arbeiten eingereicht. Die Auswahl der Siegerprojekte erfolgte durch eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Johannes Kepler Universität Linz, der Fachhochschule Hagenberg, des Bundeskanzleramtes / Plattform Digitales Österreich und des Landes OÖ.

Preise wurden in drei Kategorien verliehen

Kategorie "Konzepte" (Preis: ein iPad)
Sieger: Thomas Svitil mit der Einreichung "Geostar"

Kategorie "Visualiserung" (Preis: 2.000,- Euro)
Sieger: Alexander Ploberger mit der Einreichung "Gemeindeschulden pro Kopf

Kategorie "Mobile Anwendungen und Applikationen"
1. Preis (3.000,- Euro): Christoph Linimayer mit der Einreichung "Baustellen OÖ"
2. Preis (1.500,- Euro): Felix Auer mit der Einreichung "BaseMapPlus OÖ"
3. Preis (750,- Euro): Markus Haug mit der Einreichung "OÖ-Info"

Zudem wurden in der Kategorie "Mobile Anwendungen und Applikationen" drei Sonderpreise (jeweils 500,- Euro) vergeben:

  • Klaus Förster mit der Einreichung "Oberösterreichs Naturdenkmäler"
  • Das Team rund um Martina Kremsmayr mit der Einreichung "RollRaus.at"
  • Dominik Rampelt mit der Einreichung "Bevölkerung OÖ"


Ebenfalls ein Sonderpreis ging an die HTL 1 Goethestraße. Sie hatte zum "APP"er Austrian Award ein Projekt der 3. Jahrgänge an der Abteilung Grafik und Kommunikationsdesign gestartet und insgesamt 32 Projekte in der Kategorie "Konzepte" eingereicht. Dieses hervorragende Engagement wurde mit einem Tagesausflug in den Nationalpark Kalkalpen inklusive Anreise, Eintritt, Mittagessen und einer geführten Wanderung belohnt.

"Für uns war der "APP"er Austrian Award eine optimale Gelegenheit, innovative Köpfe unseres Landes zu fördern und gleichzeitig das Serviceangebot für unsere Bürgerinnen und Bürger auszuweiten. Beides konnten wir erreichen. Ich bedanke mich daher bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ganz herzlich", freut sich Landeshauptmann Pühringer über die starke Beteiligung und die hervorragenden eingereichten Projekte.

Moderne Oö. Landesverwaltung
Mit dem strategischen Unternehmenskonzept der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung hat sich das Land OÖ klar zu seiner Rolle als kunden­orientiertes Dienstleistungsunternehmen bekannt und entwickelt sich als lernende Verwaltung ständig weiter in diese Richtung, um seine Leistungserbringung für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu optimieren. Zahlreiche Schritte wurden auf diesem Weg bereits gesetzt, unter anderen:

  • Ein neues, leistungsorientiertes Gehaltssystem
  • Die interne Amtsorganisation wurde mit einem Direktions-Modell an die Bedürfnisse der Menschen in verschiedenen Lebensbereichen angepasst
  • Eine umfassende Verwaltungsreform
  • Bürgerservicestellen in Landhaus, Landes-Dienstleistungszentrum und in allen Bezirkshauptmannschaften
  • Landes-Homepage mit rund 40.000 Seiten, die natürlich auch für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets optimiert ist
  • die Einführung des sogenannten Elektronischen Aktes in der Landesverwaltung, der für die Bürgerinnen und Bürger eine deutliche Verringerung in der Bearbeitungsdauer und zugleich höhere Transparenz in den Verfahren bringt.


"Die aktive OGD-Strategie ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zu noch mehr Bürgernähe und Transparenz", so der Landeshauptmann.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
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