Linz (lk) - In einem Festakt im Steinernen Saal des Linzer Landhauses ehrte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
am 20.03. die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs "APP"er Austrian Award. Gesucht waren dabei
die besten Anwendungen und Konzepte für die Nutzung von Open-Government-Data des Landes OÖ. Diese Daten
sollen damit für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht werden und
ihnen größtmöglichen Nutzen bringen.
Open Government Data (OGD) bedeutet, dass von der Oö. Landesverwaltung gesammelte, nicht personenbezogene
Daten veröffentlicht und kostenlos genutzt werden können. Aktuell sind bereits 117 OGD-Datensätze
zu verschiedensten Themenbereichen auf http://data.ooe.gv.at –
dem oberösterreichischen Datenportal – abrufbar.
"Das Land Oberösterreich nimmt Offenheit in Gesellschaft, Verwaltung und Politik sehr ernst und setzt
daher auf eine offensive OGD-Strategie. Daten, die von der Landesverwaltung erhoben wurden und keine Personendaten
enthalten, sollen einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Mit dem "APP"er
Austrian Award haben wir die besten Instrumente zu ihrer Nutzung gesucht", erläuterte Landeshauptmann
Pühringer die Intention des Wettbewerbs.
Anwendungen für mehr Serviceangebot
Der Wettbewerb richtete sich grundsätzlich an alle kreativen Köpfe unseres Bundeslandes, besonders natürlich
an (freiberufliche) Entwicklerinnen und Entwickler, Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten,
Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen bzw. Institutionen mit bereits marktreifen Anwendungen oder
entwickelten Konzepten aus diesem Bereich.
Eingereicht werden konnten Web-Anwendungen und mobile Applikationen (Apps) zur Nutzung von OGD-Daten oder Visualisierungsinstrumente
zur übersichtlichen Darstellung von OGD-Daten und Datenzusammenhängen oder ausgereifte Konzepte für
derartige Anwendungen.
Die Siegerprojekte
Insgesamt wurden zum "APP"er Austrian Award 87 Arbeiten eingereicht. Die Auswahl der Siegerprojekte erfolgte
durch eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Johannes Kepler Universität Linz, der Fachhochschule
Hagenberg, des Bundeskanzleramtes / Plattform Digitales Österreich und des Landes OÖ.
Preise wurden in drei Kategorien verliehen
Kategorie "Konzepte" (Preis: ein iPad)
Sieger: Thomas Svitil mit der Einreichung "Geostar"
Kategorie "Visualiserung" (Preis: 2.000,- Euro)
Sieger: Alexander Ploberger mit der Einreichung "Gemeindeschulden pro Kopf
Kategorie "Mobile Anwendungen und Applikationen"
1. Preis (3.000,- Euro): Christoph Linimayer mit der Einreichung "Baustellen OÖ"
2. Preis (1.500,- Euro): Felix Auer mit der Einreichung "BaseMapPlus OÖ"
3. Preis (750,- Euro): Markus Haug mit der Einreichung "OÖ-Info"
Zudem wurden in der Kategorie "Mobile Anwendungen und Applikationen" drei Sonderpreise (jeweils 500,-
Euro) vergeben:
- Klaus Förster mit der Einreichung "Oberösterreichs Naturdenkmäler"
- Das Team rund um Martina Kremsmayr mit der Einreichung "RollRaus.at"
- Dominik Rampelt mit der Einreichung "Bevölkerung OÖ"
Ebenfalls ein Sonderpreis ging an die HTL 1 Goethestraße. Sie hatte zum "APP"er Austrian Award
ein Projekt der 3. Jahrgänge an der Abteilung Grafik und Kommunikationsdesign gestartet und insgesamt 32 Projekte
in der Kategorie "Konzepte" eingereicht. Dieses hervorragende Engagement wurde mit einem Tagesausflug
in den Nationalpark Kalkalpen inklusive Anreise, Eintritt, Mittagessen und einer geführten Wanderung belohnt.
"Für uns war der "APP"er Austrian Award eine optimale Gelegenheit, innovative Köpfe unseres
Landes zu fördern und gleichzeitig das Serviceangebot für unsere Bürgerinnen und Bürger auszuweiten.
Beides konnten wir erreichen. Ich bedanke mich daher bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ganz herzlich",
freut sich Landeshauptmann Pühringer über die starke Beteiligung und die hervorragenden eingereichten
Projekte.
Moderne Oö. Landesverwaltung
Mit dem strategischen Unternehmenskonzept der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung hat sich das Land OÖ
klar zu seiner Rolle als kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen bekannt und entwickelt sich als lernende
Verwaltung ständig weiter in diese Richtung, um seine Leistungserbringung für die Bürgerinnen und
Bürger weiter zu optimieren. Zahlreiche Schritte wurden auf diesem Weg bereits gesetzt, unter anderen:
- Ein neues, leistungsorientiertes Gehaltssystem
- Die interne Amtsorganisation wurde mit einem Direktions-Modell an die Bedürfnisse
der Menschen in verschiedenen Lebensbereichen angepasst
- Eine umfassende Verwaltungsreform
- Bürgerservicestellen in Landhaus, Landes-Dienstleistungszentrum und in allen
Bezirkshauptmannschaften
- Landes-Homepage mit rund 40.000 Seiten, die natürlich auch für mobile
Endgeräte wie Smartphones und Tablets optimiert ist
- die Einführung des sogenannten Elektronischen Aktes in der Landesverwaltung,
der für die Bürgerinnen und Bürger eine deutliche Verringerung in der Bearbeitungsdauer und zugleich
höhere Transparenz in den Verfahren bringt.
"Die aktive OGD-Strategie ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zu noch mehr Bürgernähe
und Transparenz", so der Landeshauptmann.
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