Wien (rk) - "Um attraktiv zu bleiben, müssen Städte und Gemeinden neue Wege gehen - das bedeutet,
gemeinsame Ressourcen intelligent und effizient nutzen, innovative Technologien einsetzen, die Lebensqualität
erhöhen und umweltschonend wirtschaften," sagt Thomas Weninger, Generalsekretär des Städtebundes
anlässlich des vierten Kommunalwirtschaftsforums (KWF) am 20.03., das dem Schwerpunktthema "Public Leadership
- aktiv, nachhaltig, jetzt!" gewidmet war.
"Städte neu denken" lautet die Botschaft des Städtebundes. Österreichs Ballungszentren
wachsen unaufhaltsam, weil Menschen dort mehr Jobmöglichkeiten haben und mit einer Infrastruktur - wie Kindergärten,
Schulen, Universitäten, Gesundheitseinrichtungen und dem öffentlichen Nahverkehr rechnen können.
Der Bevölkerungsboom bringt Herausforderungen mit sich - Wohnen, Verkehr und Technologie sind die Themen,
mit denen Städte künftig konfrontiert sind.
Urbane Innovationskraft
Die Smart City Initiative zeigt Lösungen für intelligente und zukunftsfähige Entwicklungen auf
- "deshalb wird das Stadtleben künftig smart", so Weninger und meint weiter: "Stadtregionen
sind Wirtschaftsmotoren, die Kreativität und Innovation in Gang setzen. So entstehen Strategien für nachhaltiges
Wirtschaften und moderne Mobilität. Smarte Mobilität beginnt in erster Linie im Kopf. Wir müssen
uns die grundlegende Frage stellen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen." Das Bewusstsein für neue
Mobilitätsformen sei wichtig, so Weninger, denn der Verkehrsbereich sei einer der größten Hebel,
wenn es um die Einsparung von CO2 und Treibhausgasen geht.
"Ein wesentlicher Anteil des CO2-Ausstoßes wird allein vom Verkehr verursacht. Gleichzeitig müssen
wir in unserer heutigen Welt sehr mobil sein. Die Smart City-Initiative verknüpft nachhaltige Stadtentwicklung
mit der Innovationskraft neuer Technologien. Der nächste Schritt ist nunmehr ein politisches Commitment auf
allen Ebenen", forderte Weninger.
Informationen über den Österreichischen Städtebund
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von rund 250 Städten und
größeren Gemeinden. Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden
sich in Österreichs Ballungsräumen.
Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über
10.000 EinwohnerInnen. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000 EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft
ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für die Regierung auf Bundes-
und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt.
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