Brain Drain ist Gefahr für österreichische Wirtschaft

 

erstellt am
20. 03. 14
11.30 MEZ

Kraft-Kinz und Rahimi: "Rot-Weiß-Rot-Card muss weiterentwickelt werden!"
Wien (vfwi) - "Wenn junge Menschen, die hier an den Universitäten ausgebildet werden, nach ihrem Studienabschluss Österreich verlassen, geht unserem Land und insbesondere der österreichischen Wirtschaft wertvolles Potenzial verloren", zeigen sich Georg Kraft-Kinz und Ali Rahimi, Obleute des Vereins Wirtschaft für Integration, anlässlich der am 18.03. im Rahmen einer Pressekonferenz an der Universität Wien diskutierten Ab- und Zuwanderungsdaten von HochschulabsolventInnen überzeugt. "Wir müssen uns im Wettbewerb um die besten Köpfe attraktiver positionieren und Anreizsysteme für Fachkräfte schaffen. Die Rot-Weiß-Rot-Card muss weiterentwickelt werden!", so Kraft-Kinz und Rahimi.

"Österreich für Fachkräfte attraktiv machen!"
"Wenn nur 20 Prozent aller ausländischen StudienabsolventInnen in Österreich eine Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigung beantragen, nachdem Sie ihr Studium abgeschlossen haben, wird eines deutlich: Österreich hat ein Attraktivitätsproblem! Wir brauchen ein attraktiveres Anreizsystem für Schlüsselkräfte. Die Rot-Weiß-Rot-Card ist in ihrer jetzigen Form zu wenig attraktiv und muss weiterentwickelt werden, wenn wir im Wettbewerb um die besten Hände und Köpfe nicht ins Hintertreffen geraten wollen", argumentieren Kraft-Kinz und Rahimi.

Laut Statistik Austria haben 2013 von 1.700 ausländischen UniversitätsabgängerInnen nur 214 eine Rot-Weiß-Rot-Card bekommen. Das führen Kraft-Kinz und Rahimi vor allem auf die bestehenden Zugangsbarrieren zurück. "Die Einkommensgrenze von 2.000 Euro für StudienabsolventInnen bei der Rot-Weiß-Rot-Card ist zu hoch angesetzt, der Zugang zur Karte muss auch für BachelorabsolventInnen geöffnet werden!", stellen sich Kraft-Kinz und Rahimi hinter die Forderungen, die UnternehmerInnen, ExpertInnnen und Engagierte immer wieder, u.a. im Rahmen des vom Verein Wirtschaft für Integration initiierten Österreichischen Integrationstags (ÖIT) oder der Diskussionsreihe Forum Wirtschaft im Zentrum (WiZ), formulierten.

 

 

 

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