Klosterneuburg (ist) - Der Besuch von Finanzstaatssekretär Jochen Danninger am Institute of Science and
Technology Austria in Klosterneuburg am 19.02. stand unter anderem im Zeichen der Diskussion um die Finanzierung
von Wissenschaft und Forschung. Danninger lobte die Bemühungen von IST Austria um die Einwerbung von Drittmitteln,
sowohl in kompetitiven Verfahren von öffentlichen Forschungsförderungsorganisationen wie von privaten
SpenderInnen. Bislang hat IST Austria insgesamt rund 53 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben.
IST Austria Präsident Thomas Henzinger wies in diesem Zusammenhang auf die immense Bedeutung der soliden Finanzierung
von Wissenschaft in Österreich hin: "IST Austria existiert nicht im Vakuum. Trotz all unserer Anstrengungen
kann IST Austria nur dann langfristig Erfolg haben, wenn die heimischen Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen
ausreichend dotiert sind, und zwar aus drei Gründen: Erstens beziehen wir von den Universitäten unsere
talentiertesten Jung-WissenschaftlerInnen, also Studierende und Postdocs. Zweitens brauchen unsere ForscherInnen
starke und erstklassige Kooperationspartner. Und drittens tragen Universitäten und Forschungsintitute gemeinsam
wesentlich zum intellektuellen Klima und damit zur Anziehungskraft des Forschungsstandorts Österreich bei."
Auf den Wissenschaftsfonds FWF bezogen, meinte Henzinger: "Österreichs Wissenschaft braucht insbesondere
einen starken FWF. Das hoch-kompetitive Vergabeverfahren ist im internationalen Vergleich exzellent strukturiert
und administriert. Um seine zentrale Aufgabe der effizienten Förderung exzellenter Wissenschaft aber verwirklichen
zu können, muss der FWF dauerhaft, sicher und ausreichend budgetiert werden. Selbst kurzfristige Unterfinanzierungen
wirken sich langfristig enorm schädlich aus, sowohl auf die Forschungsleistung im Inland wie als Signal an
das Ausland. Auch der Ruf des Landes in der internationalen 'scientific community' - und damit seine Zukunft -
stehen hier auf dem Spiel."
Weiters informierten Henzinger und Managing Director Georg Schneider den Staatsekretär über die Fortschritte
bei der Entwicklung des angrenzenden Technologieparks, auf dem sich Unternehmen in unmittelbarer Nähe zum
Campus, dessen Einrichtungen und dem Knowhow der WissenschaftlerInnen ansiedeln sollen.
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