Auftakt am 29. März im Klangraum Krems Minoritenkirche
St. Pölten (nlk) - Das Kremser Osterfestival "Imago Dei" reflektiert heuer unter dem Titel
"Sehnsucht.Paradies" an sieben Abenden im Klangraum Krems Minoritenkirche und bei einem Gastspiel in
Stift Melk Paradiesvorstellungen und Jenseitsutopien verschiedener Glaubensrichtungen und Epochen. Von Samstag,
29. März, bis Ostermontag, 21. April, stehen dabei Chorwerke aus Estland, spirituelle Musik aus Ägypten
und Indien, Werke aus alten Codices und von zeitgenössischen Komponisten, Uraufführungen und Auftragswerke
sowie eine künstlerische Interpretation des traditionellen Osterfeuers, Podiumsgespräche, Lesungen und
Filme auf dem Programm.
Zum Auftakt am Samstag, 29. März, erwecken der Estnische Philharmonische Kammerchor und das Kammerorchester
Tallinn ab 20 Uhr im Klangraum Krems Minoritenkirche Vertonungen von liturgischen Worten zum Osterfest und Texte
des orthodoxen Mönchs Siluan vom Berg Athos zu neuem Leben. Am Freitag, 4. April, führt Ritwik Sanyal,
ein Meister der ältesten überlebenden Form der klassischen indischen Musik, ab 19.30 Uhr im Klangraum
Krems Minoritenkirche in "Das innere Paradies". Am Samstag, 5. April, liest Peter Simonischek ab 19 Uhr
im Kolomanisaal von Stift Melk aus der Erzählung "Der Mann mit den Bäumen" von Jean Giono,
musikalisch begleitet wird der Schauspieler von Solisten des Klangforums Wien und der Camerata Salzburg.
Danach geht es wieder zurück in den Klangraum Krems Minoritenkirche: für rituelle Tänze und zeremoniellen
Gesang aus Ägypten unter dem Titel "Im Herzen der Sufis vom Nil" (Freitag, 11. April, ab 19.30 Uhr),
Musik aus den Musikhandschriften des Codex Montpellier aus dem 13. Jahrhundert, interpretiert vom belgischen Vokalensemble
Graindelavoix unter dem Motto "Paradise lost" (Samstag, 12. April, ab 19.30 Uhr), "Jenseits der
Stille", ein Konzert von Medici Quartet, Koehne Quartett, Ensemble Lux und Minetti Quartett mit Werken von
Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina, Anton Webern, John Tavener (Uraufführung) u. a. (Karfreitag, 18. April,
ab 19.30 Uhr), ein "Osterklangfeuer" mit dem Paetzold-Flöten-Ensemble Plenum und der Mezzosopranistin
Anna Clare Hauf, dem Slagwerk Den Haag und einer Feuerperformance mit Bambusrohren von Akio Suzuki und Hiromi Miyakita
(Karsamstag, 19. April, ab 19 Uhr) sowie einen Auftritt des chilenischen Ensembles Capilla de Indias, das unter
dem Titel "Im Sonnenstaat der Jesuiten" lateinamerikanische Kolonialmusik der Jesuiten des 17. und 18.
Jahrhunderts zur Aufführung bringt (Ostermontag, 21. April, ab 19 Uhr).
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