Aufbau der Privatwirtschaft schafft neue Einkommensmöglichkeiten - OeEB weiter auf Erfolgskurs
Wien (oe-eb) - "Den wirtschaftlichen Aufschwung in Entwicklungs- und Schwellenländern aufrecht
zu erhalten und damit Jobs zu schaffen, ist die zentrale Aufgabe der Entwicklungsfinanzierung", betonen die
Vorstände der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG (OeEB), Andrea Hagmann und Michael Wancata. Seit sechs
Jahren ist die OeEB Österreichs zentrale Entwicklungsfinanzierungsinstitution zum Aufbau der Privatwirtschaft
mit dem Ziel, die Lebensbedingungen für Menschen in ärmeren Ländern zu verbessern. Im vergangenen
Jahr hat die OeEB Finanzierungen mit einem Volumen von knapp 205 Mio. Euro abgeschlossen. In den 2013 von der OeEB
finanzierten Projekten sind über 13.000 Menschen beschäftigt.
2013 realisierte die OeEB Kredit-Finanzierungen in der Höhe von insgesamt 175,3 Mio. Euro. Beteiligungen,
die treuhändisch für die Republik Österreich abgeschlossen werden, beliefen sich auf 29,7 Mio. Euro.
Für projektunterstützende Maßnahmen, welche die entwicklungspolitische Wirkung von Projekten verstärken,
wurden aus Mitteln der dafür vorgesehenen "Advisory Programmes" 11,2 Mio. Euro bereitgestellt. Im
Rahmen des Außenwirtschaftsprogramms des Bundesministeriums für Finanzen hat die OeEB drei Projekte
mit einem Volumen von 6,3 Mio. Euro begleitet.
Die OeEB erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von über 2 Mio. Euro
(2012: 0,9 Mio. Euro), das Betriebsergebnis lag bei 2,7 Mio. Euro (2012: 2,1 Mio. Euro). Die Bilanzsumme der OeEB
hat sich auf 437,7 Mio. Euro (2012: 347,2 Mio. Euro) erhöht.
Jobs gegen die Armut
"Wenn Menschen in ärmeren Ländern gefragt werden, was sie benötigen, um ihre Lebenssituation
eigenständig zu verbessern, dann kommt als erste Antwort immer: Jobs!", erklären Hagmann und Wancata
und weisen darauf hin, dass gerade in den aufstrebenden Märkten viele junge Menschen auf den Arbeitsmarkt
strömen. Die Weltbank gehe davon aus, dass in den nächsten 15 Jahren mindestens 600 Millionen neue Jobs
geschaffen werden müssen. Finanzierungen für Investitionen auch in schwierigen Märkten bereit zu
stellen, sei dabei ein wesentlicher Ansatzpunkt, so Hagmann und Wancata.
90 Prozent der Arbeitsplätze entstehen in privaten Unternehmen. Daher setzt die OeEB in vielen Ländern
auf den Aufbau von Klein- und Mittelbetrieben. "Sie sind oft das Rückgrat der Wirtschaft, haben aber
gerade bei Finanzierungen große Hürden zu meistern. Mit Kreditlinien an lokale Banken, aber auch über
Beteiligungen stellen wir Kapital bereit, das zielgerichtet für die Finanzierung von kleinen Unternehmen eingesetzt
wird. Das schafft und sichert Arbeitsplätze", erläutern Hagmann und Wancata.
Über die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB)
Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich
und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private
Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch
sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte
erzielt werden.
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