Forschungskooperationen zwischen dem KAV und Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen
in Wien haben Zukunft
Wien (rk) - Im Rahmen eines LISAvienna Business Seminars präsentiert sich der Krankenanstaltenverbund
(KAV) als Forschungspartner für Firmen aus Wien. "In den Wiener Gemeindespitälern werden an vielen
Abteilungen Forschungsprojekte und klinische Studien zum direkten Nutzen der Patientinnen und Patienten betrieben",
so Sonja Wehsely, Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales. Vizebürgermeisterin Renate Brauner
betont: "Wir wollen zu einer besseren Vernetzung beitragen und freuen uns über zusätzliche Forschungs-
und Entwicklungskooperationen in der Zukunft!" Peter Halwachs, Geschäftsführer von LISAvienna fügt
hinzu: "Einige Wiener Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnikunternehmen nutzen den Erfahrungs- und Wissensschatz
der KAV-Spitäler bereits erfolgreich und profitieren dabei vom Vorteil der kurzen Wege."
Krankenhäuser als Innovationstreiber
Die Spitäler des KAV sorgen für international anerkannte Forschungsleistungen. "Forschung ist
in allen medizinischen Fachbereichen von enormer Bedeutung. Es gibt zahlreiche Beispiele, wie Diagnosen dann schneller
gestellt, aber auch die Behandlungen verbessert und verkürzt werden können. Das ist die Basis für
medizinische Versorgung auf dem bestmöglichen Niveau", so die Gesundheitsstadträtin. Vizebürgermeisterin
Brauner ergänzt: "Bei den Krankenhäusern handelt es sich auch um wichtige Innovationstreiber im
Gesundheitssystem, um Orte, an denen neue Entwicklungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten entstehen und
getestet werden."
Optimale Strukturen und große Wissensbasis an den Spitälern des KAV
Thomas Balázs, KAV Direktor für Infrastruktur & Organisatorische Entwicklung: "Ziel der
angewandten Forschung im KAV ist es, neue Erkenntnisse so schnell wie möglich zum Nutzen der Patientinnen
und Patienten einzusetzen. Dafür sorgen sowohl die Ludwig Boltzmann Institute, Ludwig Boltzmann Cluster und
Karl Landsteiner Institute in den Spitälern, als auch die enge Zusammenarbeit mit der Technischen Universität
und den Fachhochschulen. Wir praktizieren auch in unserer täglichen Arbeit - im Sinne eines Ideenmanagements
- einen regen Wissens-und Informationsaustausch, um Innovationen in allen Möglichkeiten voranzutreiben."
"Die große Wissensbasis unserer Spitäler steht auch Unternehmen offen, die gemeinsam konkrete Produkte,
verbesserte Prozesse und neue Dienstleistungen entwickeln wollen.", so Gesundheits- und Sozialstadträtin
Sonja Wehsely.
Scientific Forum forciert patientenorientierte Forschungsprojekte
Vizebürgermeisterin Renate Brauner: "Ich bin stolz auf unseren Wiener Life Sciences Cluster, der
ganze 378 Unternehmen in den Bereichen Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik umfasst. Diese Firmen beschäftigen
mehr als 21.000 Personen und haben im Jahr 2012 Umsätze in Höhe von über 9 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Forschung und Entwicklung stehen bei 118 dieser Firmen im Vordergrund. Gerade diese besonders innovativen Unternehmen
sind eingeladen, die Spitäler des Krankenanstaltenverbundes als erstklassige Forschungspartner für sich
zu entdecken!" Seit 2011 gibt es im KAV eine Plattform, die unter der Koordination von Walter Krugluger, Vorstand
am Institut für Labormedizin des SMZ-Ost, angewandte Forschung in den Spitälern des KAV intensiviert.
Dieses Scientific Forum hat neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen für patientenorientierte Forschungsprojekte
den kreativ-wissenschaftlichen Austausch zum Ziel.
Öffentliche Förderungen leisten Starthilfe
Erfolgreiche Biotech-, Pharma- und Medizintechnik-Projekte brauchen aber nicht nur die richtigen Partner und
die richtige Idee zur rechten Zeit, sondern benötigen auch finanzielle Mittel. "Für exzellente Projekte
kann hier auf öffentliche Förderungen der Stadt Wien und des Bundes als Starthilfe zurück gegriffen
werden", so Peter Halwachs, Geschäftsführer von LISAvienna. Wirtschaftsagentur Wien, ZIT - Die Technologieagentur
der Stadt Wien und der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds haben im vergangenen Jahr 40 neue
Projekte mit mehr als 11 Millionen Euro gefördert. Inklusive Bundesförderungen sind das für das
Jahr 2013 über 100 viel versprechende Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit einer Fördersumme von
rund 50 Millionen Euro.
Wiener Firmen und KAV-Spitäler loten Vernetzungspotential aus
Am 17. 3. 2014 organisierte die Wiener Life Sciences Clusterorganisation LISAvienna im Krankenhaus Nord in
der Brünnerstrasse ein Business Seminar, bei dem verschiedene Forschungsaktivitäten des Wiener Krankenanstaltenverbundes
vorgestellt wurden. Es wurde auch diskutiert, wie Wiener Biotechnologie- und Medizintechnik-Unternehmen angewandte
Forschungsprojekte und klinische Studien mit dem KAV initiieren können.
Über den Wiener Krankenanstaltenverbund
Mit elf Spitälern, zehn Geriatriezentren sowie vier Pflegewohnhäusern zählt der KAV zu den größten
Gesundheitseinrichtungen in Europa. Rund 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich 365 Tage im
Jahr rund um die Uhr um das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen. Die Spitäler der Stadt Wien bieten Spitzenmedizin
auf höchstem internationalen Niveau für alle Wienerinnen und Wiener unabhängig von Einkommen, Herkunft
oder Alter. Jährlich werden rund 400.000 stationär aufgenommene Patientinnen und Patienten betreut und
rund 3,5 Millionen Ambulanzbesuche gezählt. Die Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien
sind auf die Betreuung von Menschen, die nicht mehr zu Hause gepflegt werden können, spezialisiert. Chronisch
kranke und oft hochbetagte Menschen werden in diesen Kompetenzzentren professionell gepflegt und rund um die Uhr
auch medizinisch versorgt. Der KAV ist der größte Ausbildner der Gesundheitsberufe in Österreich.
Insgesamt stehen 2.100 Ausbildungsplätze für die angehenden Gesundheits- und Krankenpflegepersonen und
für die Ausbildung zum medizinisch-technischen Fachdienst zur Verfügung.
http://www.wienkav.at
LISAvienna - Life Science Austria Vienna engagiert sich für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der
Zukunftsbranchen Biotechnologie/Pharma und Medizintechnik in Wien. Die Arbeitsgemeinschaft wird von der Austria
Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) und der ZIT - Die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH getragen. Ob
als ForscherIn, UnternehmerIn oder KapitalgeberIn aus dem In- und Ausland - bei LISAvienna finden alle Life Sciences
AkteurInnen wichtige Services und Kontakte unter einem Dach. Als Arbeitsgemeinschaft der Republik Österreich
und der Stadt Wien trägt LISAvienna dazu bei, dass das wirtschaftliche Potential der Life Sciences genutzt
wird und zu konkreten Produkten, verbesserten Prozessen und neuen Dienstleistungen führt. Der Schwerpunkt
der Aktivitäten liegt dabei auf der maßgeschneiderten Beratung und Betreuung von innovativen Unternehmen.
Die Wiener Life-Science-Cluster-Organisation engagiert sich in der internationalen Positionierung Wiens als relevanter
Forschungs- und Wirtschaftsstandort, bietet Networking-Veranstaltungen an und erarbeitet als zentraler Wissensträger
Analysen und Hintergrundpapiere über Biotechnologie, Pharma Medizintechnik in Wien. http://www.LISAvienna.at
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