Seamless Cities: Neue Sprachassistentin soll
 Interessierte durch Wien steuern

 

erstellt am
31. 03. 14
11.30 MEZ

EU-Projekt Seamless Cities suchte in Nürnberg nach kreativen App-Entwicklungen für Städte
Wien (rk) - Vier Tage verbrachten 16 Entwickler aus mehreren europäischen Ländern Mitte Februar in Nürnberg, um an kreativen Ideen für nachhaltige Mobilitätslösungen für den urbanen Raum zu arbeiten. Ziel des zweijährigen EU-Projektes ist es, nahtlose Echtzeit-Navigation unter Einbeziehung von ausführlichen Umweltinformationen in Form von mobilen Applikationen zu realisieren. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS und dem Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen für Satellitennavigation und Erdbeobachtung in Deutschland umgesetzt. Im Rahmen des Wettbewerbs konnten die TeilnehmerInnen aus zwei Konzeptideen wählen - "Erlebnis Nürnberg - Shopping und mehr" oder "Erkunde Wien - Smart, barrierefrei und grün". Das Projekt wurde von Wiener Seite von der Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit (MD-OS) und der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 unterstützt.

"Wave" als neue Wien-Expertin
Für die Wiener App war vor allem gefragt, ein Produkt zu entwickeln, welches den Wienerinnen und Wienern, aber auch Touristinnen und Touristen grüne Lebensräume wie Parks und Naturschutzgebiete leicht und barrierefrei zugänglich macht. Aufgrund offener Daten ist es den Entwicklern möglich Routing-Funktionen in Echtzeit in ihre Anwendungskonzepte einzubeziehen. Gewinner ist der Wiener Patrick Wolowicz mit dem Konzept "Wave", einer sprachgesteuerten Assistentin, die Menschen in natürlicher Sprache auskunftsorientiert durch Wien leiten kann. Besonderen Wert legte Wolowicz bei seiner Idee auf uneingeschränkte Mobilität und das "grüne Erleben" der Stadt. Dabei werden beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel der Nutzung von Autos vorgezogen und Informationen über die Qualität von Luft und Wasser in die Applikation integriert.

Technisch kann die App alle offenen verfügbaren Datenquellen der Stadt Wien mit Satellitendaten und den neuesten Lokalisierungstechnologien vereinen. Eine Erweiterung der Datenquellen ist jederzeit möglich. Mit der Auszeichnung für die Sprachassistenz "Wave" erhielt Wolowicz zeitgleich den Auftrag zur Umsetzung des Projekts im Wert von 20.000 Euro. "Wir freuen uns über die kreative Herangehensweise von Herrn Wolowicz an unsere Aufgabenstellung", bekräftigt Brigitte Lutz von der MD-OS, die selbst am AppCamp in Nürnberg die TeilnehmerInnen unterstützte. Für Wien sind insgesamt sechs Teams angetreten, deren interessante Konzepte auch bei der letzten OGD-Plattform am 27. März präsentiert wurden.

 

 

 

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