Förderung 2.0 für Wiener Schulen
Wien (rk) - Wien geht österreichweit voran und führt die Schulpolitik in die Zukunft: Bürgermeister
Michael Häupl und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch präsentieren bei der Klubklausur in Rust eine
neue Wiener Förderoffensive an Schulen im Bereich der Pflichtschule: Unter dem Titel "Förderung
2.0" werden 400 zusätzliche LehrerInnen an 367 Standorten eingesetzt, die künftig all jene SchülerInnen
unterstützen, die Hilfe beim Lernen und bei den Hausaufgaben brauchen. Im Mittelpunkt stehen Deutsch, Mathematik,
Naturwissenschaften und Fremdsprachen. Für Eltern bedeutet das im Schnitt rund 600 Euro Ersparnis pro Jahr
und Kind. Das macht die Förderoffensive - so wie der Gratiskindergarten - zu einem großen finanziellen
Entlastungspaket für Familien.
"Es ist ja kein großes Geheimnis, dass österreichweit in der ÖVP-Bildungspolitik aus politisch-taktischen
Gründen wenig bis gar nichts weitergeht. In Wien können und wollen wir nicht länger zusehen, wie
durch Blockaden und mangelnden Entscheidungswillen die Zukunft und die Chancen der Kinder und Jugendlichen aufs
Spiel gesetzt werden", erklären Häupl und Oxonitsch. "Wien ist schlauer: Wir nehmen mit der
Förderoffensive "Förderung 2.0" die Verantwortung für alle uns anvertrauten Kinder wahr
- vom Kindergarten bis zum Ende der allgemeinen Schulpflicht. Denn eines ist klar: Die Erwachsenen von Morgen sind
unsere Zukunft. Wir treten mit dieser Maßnahme in Vorleistung für den Bund."
Von der Volksschule bis zur Neuen Mittelschule: 400 zusätzliche LehrerInnen und Lehrer, zwei Förderstunden
pro Woche
Konkret bedeutet die Maßnahme 400 zusätzliche LehrerInnen an 210 Wiener Volksschulen, 93 Neuen Mittelschulen
und 64 AHS. "Damit bekommen Kinder und Jugendliche, die es brauchen, zwei zusätzliche Stunden Stütz-
und Förderunterricht pro Woche", betont Christian Oxonitsch. Die Schwerpunkte dabei sind die Unterstützung
bei Hausaufgaben - mit der Erziehungsberechtigte oft zeitlich und auch inhaltlich überfordert sind - sowie
die spezielle Förderung in den wichtigsten Hauptfächern: Deutsch/Lesen, Mathematik/Naturwissenschaften
sowie Spracherwerb Deutsch plus Fremdsprachen.
In der Volksschule soll dieser Förderunterricht am Schulstandort angeboten werden, für die Mittelschulen
und die Unterstufen der AHSen wird dieses Angebot gemeinsam mit den Wiener Volkshochschulen erarbeitet. "Diese
sollen mittelfristig auch zu echten Bildungszentren entwickelt werden: Qualifikationsmaßnahmen, Erwachsenenbildung
und Fördermaßnahmen sollen dort an einem Standort angeboten werden", betont Christian Oxonitsch.
"In Kombination mit dem Gratiskindergarten, dem verpflichtenden Kindergartenjahr und der Wiener Förderoffensive
an den Schulen haben wir ein - im Sinne des Wortes - gescheites Gesamtpaket. Es stellt sicher, dass alle WienerInnen
ab 15 Jahren anstandslos Deutsch beherrschen. Aber auch - und darauf legen wir größten Wert - zumindest
eine weitere Sprache. Egal, welche. Davon profitieren unsere Gesellschaft, das weltoffene Zusammenleben und natürlich
auch die Wirtschaft. Damit Wien auch in Zukunft insbesondere für junge Menschen eine Stadt der Chancen ist",
so Häupl und Oxonitsch.
Wiener Familien sparen im Schnitt mehr als 600 Euro pro Jahr
Während Wien bei der Förderoffensive tief in die Tasche greift - sie ist der Stadt jährlich an die
18 Millionen Euro wert - dürfen sich Eltern und Erziehungsberechtigte freuen. Denn im statistischen Durchschnitt
hilft ihnen die Wiener Förderoffensive, jährlich mehr als 600 Euro zu sparen. Geld, das sie bisher für
private Nachhilfestunden aufbringen mussten und im eigenen Geldbörsel bleibt.
"Zusammen mit dem Gratis-Kindergarten, der in Wien im Gegensatz zu anderen Bundesländern selbstverständlich
nicht in Frage gestellt wird und pro Kind jährlich bis zu 3.000 Euro Entlastung bringt, sind die bildungspolitischen
Maßnahmen in Wien also auch ein finanzielles Familien-Entlastungspaket", betonen Häupl und Oxonitsch.
"Auch in budgetär angespannten Zeiten kann man also mit verantwortlichem Wirtschaften und den richtigen
Prioritäten etwas weiterbringen. Und darauf werden sich die Menschen in Wien, solange die SPÖ hier die
Stadtregierung führt, immer verlassen können."
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