Forschungsevaluierung: Ergebnisse belegen internationale Wettbewerbsfähigkeit
Wien (vetmeduni) - Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) unterzog ihre
Forschungsaktivitäten einer detaillierten Evaluierung. Ein internationales ExpertInnenteam nahm die Forschung
der Jahre 2008 bis 2012 unter die Lupe. Das Ergebnis: Die Vetmeduni Vienna verdoppelte im Beobachtungszeitraum
die eingeworbenen Drittmittel. Die Publikationsleistung wurde ebenfalls stark gesteigert. Die Z1-Publikationen,
darunter versteht man Veröffentlichungen in sogenannten „top-ranked peer reviewed journals“ in den jeweiligen
Fachgebieten, stiegen um 52 Prozent im Zeitraum von 2008 bis 2012. Diese Ergebnisse belegen die internationale
Wettbewerbsfähigkeit der Vetmeduni Vienna.
Die Vetmeduni Vienna verfolgt das Ziel, eine für WissenschafterInnen und Studierende wettbewerbsfähige
und attraktive Universität zu sein. Dieser Qualitätsanspruch geht einher mit regelmäßigen
Evaluierungen in den universitären Kernbereichen. Ergänzend zur internationalen Evaluierung und Akkreditierung
der European Association of Establishments for Veterinary Education (EAEVE) im Jahr 2012 für die Bereiche
Lehre und universitätsweites Qualitätsmanagement stand 2013 die Forschungstätigkeit auf dem Prüfstand.
„Wir lassen regelmäßig unseren Output überprüfen. Nur so wissen wir, wo wir stehen und bleiben
im Wettbewerb um die besten Köpfe auf international vergleichbarem hohem Niveau“, erklärt Rektorin Sonja
Hammerschmid den Nutzen von Evaluierungen. Die Empfehlungen der EvaluatorInnen bilden die Basis für strategische
Entscheidungen und die zukünftige Profilbildung.
Messbare Forschungsleistung
Um die Forschungsleistung bewerten zu können, wurden Indikatoren wie Publikationen, Drittmitteleinwerbungen
in der Grundlagenforschung und in der angewandten Forschung herangezogen. Weiters flossen Preise und Förderungen
aus nationalen und internationalen Exzellenzprogrammen (ERC-Grants, Sonderforschungsbereiche, Christian Doppler
Labors, etc.) in die Beurteilung ein. Auch die gesellschaftliche Relevanz der Forschung war Teil der Evaluierung.
Sieben externe, international anerkannte WissenschafterInnen beurteilten die Forschung anhand eines umfassenden
und strukturierten Selbstevaluierungsberichts. Die ExpertInnen führten zudem eine mehrtägige Vor-Ort-Begutachtung
durch.
Drittmittel verdoppelt, Publikationen deutlich gesteigert
Drittmitteleinwerbungen tragen zum Forschungsbudget der Universitäten maßgeblich bei. Die wichtigsten
Förderschienen sind EU-Programme (FP6, FP7), die nationalen Programme des FWF - Fonds zur Förderung der
wissenschaftlichen Forschung - und der Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Die Einwerbung von Drittmitteln
an der Vetmeduni Vienna hat sich innerhalb des Beobachtungszeitraums von 9 auf 19 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Innerhalb dieses Zeitraums war die Vetmeduni Vienna Partnerin in prestigeträchtigen Industriekooperationen
(Christian-Doppler Laboratorien, Comet-K Projekte, Bridge Projekte) und zwei ihrer WissenschafterInnen halten derzeit
international renommierte ERC-Grants.
Die Publikationsleistungen werden an der Veterinärmedizinischen Universität Wien seit 2003 als Instrument
für die Bewertung von Forschungsaktivitäten herangezogen. Sowohl die Anzahl als auch die Qualität
der Publikationen hat sich in den vergangenen fünf Jahren deutlich gesteigert. Im Jahr 2012 gab es einen Anstieg
der Z1 Publikationen (top-ranked peer reviewed journals in den entsprechenden Fachgebieten) um 52 Prozent gegenüber
2008. „Die Ergebnisse der aktuellen Evaluierung zeigen, dass sich die Forschung der Vetmeduni Vienna sehr dynamisch
entwickelt hat. Unsere Empfehlungen fokussieren auf die Stärken und Potentiale der Forschung, nun gilt es,
den Erfolgskurs fortzusetzen“, fasst Professor Gerhard Breves, Vorsitzender des internationalen EvaluatorInnen-Teams,
abschließend zusammen.
Über die Veterinärmedizinische Universität Wien
Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) ist die einzige veterinärmedizinische,
akademische Bildungs- und Forschungsstätte Österreichs. Ihr Augenmerk gilt der Tiergesundheit und der
Lebensmittelsicherheit. Im Forschungsinteresse stehen die Gesundheit von Tier und Mensch sowie Themen der Tierhaltung
und des Tierschutzes. Die Vetmeduni Vienna beschäftigt 1.200 MitarbeiterInnen und bildet zurzeit 2.300 Studierende
aus. Der Campus in Wien Floridsdorf verfügt über fünf Universitätskliniken und zahlreiche Forschungseinrichtungen.
Zwei Forschungsinstitute am Wiener Wilhelminenberg sowie ein Lehr- und Forschungsgut in Niederösterreich gehören
ebenfalls zur Vetmeduni Vienna.
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