ABA erzielte mit 228 Ansiedlungen internationaler Unternehmen das zweitbeste Ergebnis der 32-jährigen
Firmengeschichte - Mitterlehner startet neue Forschungsplatz-Kampagne
Wien (bmwfj/aba) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner präsentierte am 27.03. die erfolgreiche
Bilanz des nationalen Betriebsansiedlers ABA-Invest in Austria. "Mit 228 Ansiedlungen haben wir im Vorjahr
das zweitbeste Jahresergebnis seit Bestehen der Austrian Business Agency erzielt. Damit ist die die Zahl der angesiedelten
internationalen Unternehmen trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds um 13 Prozent gestiegen. Die damit
verbundene Investitionssumme ist um 23 Prozent auf 348 Millionen Euro gestiegen", sagte Mitterlehner, der
auch ABA-Eigentümervertreter ist, in einem Pressegespräch mit ABA-Geschäftsführer René
Siegl. "Die positiven Zahlen zeigen, dass der Standort Österreich für ausländische Investoren
attraktiv und wettbewerbsfähig ist. Trotzdem dürfen wir uns nicht zurücklehnen, sondern müssen
die notwendigen Reformen weiter vorantreiben. Nur so können wir auch in Zukunft erfolgreich sein", so
Mitterlehner.
Für 2014 und die weitere Zukunft sind Mitterlehner und Siegl aus mehreren Gründen optimistisch. "Erstens
verbessern sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen weltweit, in Europa und Österreich. Das Wachstum gewinnt
an Fahrt. Zweitens liegt der ABA-Bestand von aktiv bearbeiteten Projekten mit derzeit 758 um elf Prozent über
dem Vorjahr", so Mitterlehner. Auch die Zahl der heuer bereits realisierten Ansiedlungsprojekte ist bisher
höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Anzahl der über die Ansiedlungen geschaffenen Arbeitsplätze
lag 2013 bei 1.479. "Das zeigt, dass die Unternehmen beim ersten Schritt in ein anderes Land aufgrund der
insgesamt schwierigen Konjunkturlage vorsichtig waren und das Risiko möglichst gering halten wollten",
erklärt Siegl.
Neue Forschungsplatz-Kampagne startet
"Unternehmen, die sich in Österreich ansiedeln, schätzen nach wie vor die Drehscheibenfunktion in
Richtung Zentral-, Südost- und Osteuropa, die qualifizierten Fachkräfte und die hohe Stabilität
und Rechtssicherheit", betont Mitterlehner auf Basis der Erfahrungen der heimischen Betriebsansiedler. Dazu
kommen die hohe Energie-Versorgungssicherheit und die im weltweiten und europäischen Vergleich hohe Lebensqualität.
Weiter verstärken will Mitterlehner die Kooperation zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. "Wir
wollen Österreich als Forschungs-Hotspot positionieren und dafür auch die Chancen unserer neuen Ressortstruktur
optimal nützen", so Mitterlehner. In diesem Zusammenhang kündigte Mitterlehner auch die Verlängerung
der Kampagne Forschungsplatz Österreich an. "Damit wollen wir die F&E-Investitionen internationaler
Unternehmen in Österreich verstärken und die Ansiedlung von Leitbetrieben und Kompetenzzentren forcieren",
so Mitterlehner.
Bilanz: Deutschland wieder Nummer Eins - Italien, Ungarn, Slowenien setzen verstärkt auf stabilen Standort
Österreich
Während Deutschland als traditionell wichtigstes Investorland mit einem Zuwachs von 35 Prozent von 63 auf
85 Neugründungen auch 2013 wieder stärkster Investor war, zeichneten die CEE/SEE-Länder mit 48 Neuansiedlungen
für 21 Prozent des Gesamtergebnisses verantwortlich. "Besonders stark ist der Zuwachs von Unternehmen
aus den Nachbarländern Italien, Ungarn und Slowenien, die auf die Stabilität des Standorts Österreich
setzen", betont Mitterlehner. Italien legte mit 35 Unternehmensgründungen gegenüber dem Vorjahr
(22) um weitere 59 Prozent auf einen neuen Rekordwert zu: In keinem anderen Jahr hatte ABA so viele Unternehmensgründungen
aus Italien verzeichnen können. Weitere 120 italienische Unternehmen mit konkretem Ansiedlungsinteresse werden
derzeit betreut.
Aus Ungarn kamen im Vorjahr 16 Neuansiedlungen, eine Steigerung von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr (neun).
Auch für das Nachbarland Slowenien gewann der Standort Österreich weiter an Attraktivität - zwölf
slowenische Unternehmen siedelten sich an, 2012 waren es zehn. Die neuen Ansiedlungen aus Großbritannien
erreichten mit elf Betrieben ebenfalls ein All-time-High.
Aufgeteilt nach Branchen waren Industrienahe Dienstleistungen (41 Projekte), IT (19), Einzelhandel (15), Tourismus
(12), Personennahe Dienstleistungen/Consulting (12), und Life Sciences (9) im Jahr 2013 stark vertreten.
Bundesländer: Wien vor Kärnten - Nieder- und Oberösterreich gleichauf
2013 siedelte sich mit 104 wieder die überwiegende Zahl aller von ABA betreuten Unternehmen in Wien an. Stärkstes
Bundesland nach Wien war Kärnten mit 39 Betriebsansiedlungen vor Oberösterreich und Niederösterreich
mit je 20 Betriebsansiedlungen. Je 14 der von ABA und den Regionalgesellschaften betreuten Firmengründungen
wurden in Salzburg und Tirol registriert. In der Steiermark wurden 2013 neun Neuansiedlungen betreut, fünf
im Burgenland und je drei in Vorarlberg.
ABA-Invest in Austria (Austrian Business Agency) ist eine im Eigentum des österreichischen Wirtschaftsministeriums
stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft. Sie berät interessierte Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl,
in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt im
Kontakt mit Behörden.
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