Christiane Druml bleibt Vorsitzende - Einrichtung von vier Arbeitsgruppen
Wien (bpd) - "Seit Einsetzung der Bioethikkommission im Jahr 2001 wurden schon 20 Empfehlungen erstellt,
etwa zur Reform des Fortpflanzungsmedizingesetzes oder der Kodifikation des Forschungsrechts. Ich habe in den letzten
Jahren diese Diskurse mit Interesse verfolgt und erinnere mich auch gerne an spannende öffentliche Diskussionen",
sagte Bundesminister Josef Ostermayer bei der konstituierenden Sitzung der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt.
"Auch auf internationaler Ebene hat sich die österreichische Bioethikkommission dank der zahlreichen
Aktivitäten etabliert und steht in ständigem Austausch mit vergleichbaren Nationalen Ethikkommissionen.
Außerdem bringt die Bioethikkommission ihre Stimme im Internationalen Bioethikausschuss der UNESCO ein und
gestaltet federführend die Treffen der Nationalen Ethikkommissionen der Europäischen Union mit",
so Ostermayer weiter. Die Bioethikkommission sei auch gemäß den diesbezüglichen internationalen
Standards interdisziplinär zusammengesetzt worden.
Ostermayer begrüßte alle Mitglieder der neuen Amtsperiode und überreichte die Bestellungsdekrete.
Die wiederbestellte Vorsitzende Christiane Druml bedankte sich für das Vertrauen und die ausgesprochene Wertschätzung.
In der anschließenden konstituierenden Sitzung wurden als erster Schritt vier Arbeitsgruppen zu den Themen,
die in der 7. Amtsperiode prioritär behandelt werden sollen, eingerichtet: Die Arbeitsgruppe "Partizipative
Medizin" wird von Barbara Prainsack und Ina Wagner geleitet. Die Arbeitsgruppe "Impfen" wurde von
Ursula Köller übernommen. Das Thema "Lebensende" wird von Andreas Valentin und Jürgen
Wallner betreut werden. Der Bereich "Reform des Fortpflanzungsmedizinrechts" wird von Christiane Wendehorst
und Stephanie Merckens geleitet.
"Die Bioethikkommission ist für die Themen, die wir zu behandeln haben, sehr gut aufgestellt", sagte
Vorsitzende Druml abschließend, "Wir haben eine gute Diskussionsbasis, die von gegenseitigem Respekt
getragen ist."
Die Mitglieder der Bioethikkommission werden auf der Homepage unter http://www.bundeskanzleramt.at/bioethik/ vorgestellt.
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