Landtagspräsidentin Nußbaumer: "Beziehungen in Zukunft fortsetzen und ausbauen"
Vaduz (vlk) – Das Erweiterte Landtagspräsidium unter der Leitung von Landtagspräsidentin Gabriele
Nußbaumer wurde kürzlich vom Liechtensteiner Landtagspräsidenten Albert Frick zu einem Besuch im
Landtag in Vaduz empfangen. Kernpunkte der Gespräche zwischen den Politikern bildeten insbesondere die Bereiche
Sport, Verkehr sowie Fracking im Bodenseeraum.
Die Vertreter beider Landtage betonten dabei die gute länderübergreifende Zusammenarbeit und Sinnhaftigkeit
eines engen, nachbarschaftlichen Austausches. "Wir freuen uns über die guten Beziehungen mit Liechtenstein,
die wir auch in Zukunft fortsetzen und ausbauen werden", so Landtagspräsidentin Nußbaumer. Bei
den im Rahmen des Treffens angesprochenen Themen ging es neben konkreten Problemlösungen auch um die gegenseitige
Information. In diesem Rahmen verwies die Landtagspräsidentin auf die kürzlich beendete Unterstützungsaktion
des Vorarlberger Landtags "NEIN zur Schiefergasgewinnung ("Fracking") im Bodenseeraum", an
der über 7100 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen hatten. Auch die Liechtensteiner machten deutlich,
dass sie diese Bedenken teilen und sich ebenfalls gegen Fracking aussprechen.
EYOF 2015 und Verkehrspolitik
Da Liechtenstein und Vorarlberg gemeinsam die Europäischen Olympischen Winter-Jugendspiele EYOF 2015 ausrichten,
wurde dieses sportliche Großereignis ausführlich von den Vertretern der Landtage aus Liechtenstein und
Vorarlberg diskutiert. Beide Seiten brachten ihre Freude über die Veranstaltung sowie die Hoffnung für
einen positiven Ausgang des Ansuchens für EU-Förderungen zum Ausdruck. Auch verkehrspolitische Fragen,
wie die Verkehrsplanung Feldkirch-Süd, Bahnprojekte wie die Bahn-Südeinfahrt Feldkirch und der aktuelle
Projektstand zur S-Bahn FL.A.CH wurden eingehend diskutiert. Hier standen der Ausbau des öffentlichen Verkehrs
und mögliche Entlastungswirkungen im Vordergrund.
Ebenfalls auf dem Programm war eine gemeinsame Besichtigung des Hauptsitzes der Hilti Gruppe in Schaan. Weltweit
beschäftigt der Werkzeughersteller über 21.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr als 500 davon in
Vorarlberg, im Hilti Werk Thüringen. Seitens der Firma wurde auf die Bedeutung und die Qualität des Vorarlberger
Werks hingewiesen, dessen Schwerpunkt auf Zerspanungstechnik, der Baugruppenmontage für Bohr- und Meißelhämmer,
leichten Diamant-Kernbohrgeräten sowie der Endmontage von Hilti Geräten liegt.
Abgerundet wurde das Treffen mit einem Besuch des Walsermuseums in Triesenberg.
|