Wien (pr&d) - Das "Diabetes-Monster" in den Griff bekommen – das ist das Ziel der Handy-Apps der
mySugr GmbH. Dieses Ziel zu erreichen, ist nach dem aktuellen Update noch einfacher geworden. Gemeinsam mit Sanofi-Aventis,
einem der weltweit größten Pharmaunternehmen, hat mySugr eine umfangreiche Erweiterung der Software
in den App Store gebracht. Nun ist es möglich, ein Blutzuckermessgerät direkt mit dem iPhone zu verbinden
und so die Messergebnisse unmittelbar in die App zu laden. Die erfolgreiche Umsetzung ihrer ersten Diabetes-Apps
mit Registrierung als Medizinprodukt gelang vor allem auch dank der Unterstützung der INiTS Universitäres
Gründerservice Wien GmbH, die von Beginn an beratend zur Seite stand und entscheidende Kontakte in den medizinischen
Bereich ermöglichte.
Blutzucker messen, Broteinheiten berechnen, Insulin spritzen – für mehr als 200.000 Österreicher und
1,8 Millionen Deutsche gehören diese Dinge genauso zum Alltag wie ihr Smartphone. Ebenso smart ist die Companion
App von mySugr, mit der Diabetiker Daten zu Ernährung, Sport und Gesundheitszustand in einem digitalen Tagebuch
speichern, verwalten und analysieren können. Jetzt sind die Entwickler der Software noch einen Schritt weiter
gegangen: In Zusammenarbeit mit Sanofi-Aventis, einem der größten Insulinproduzenten der Welt, haben
sie dem mySugr Companion einen weiteren Feinschliff gegeben. Diabetiker in Deutschland können nun ihre Daten
vom iBGstar, einem mit dem iPhone-kompatiblen Blutzuckermessgerät von Sanofi-Aventis, direkt in den Companion
übertragen.
Koppeln statt tippen
Die Koppelung mit dem Messgerät funktioniert dabei über den Multiport des iPhones. Die Übertragung
der wichtigen Blutzuckerwerte erfolgt automatisch, was eine große Entlastung für die nötige Dokumentation
bedeutet. Die Erweiterung ist somit nicht nur eine technische Spielerei, sondern macht die Benutzung der App auch
noch sicherer und einfacher.
Von den rund 60 Diabetes-Apps auf dem Markt sticht der mySugr Companion durch ein innovatives und einzigartiges
Spielekonzept hervor. Durch sogenannte "Gamification" – der Einsatz von spielerischen Elementen im nicht
spielerischen Kontext – wird auf nutzerfreundliche Weise ermöglicht, den aufwendigen Therapie-Alltag zu meistern.
Punkte für die Blutzuckerkontrolle, Monster, die Feedback geben, und Challenges unterstützen dabei, Therapieziele
zu erreichen und halten die Motivation aufrecht. Die App wurde nicht nur in Europa, sondern auch als eine der ersten
Handy-Applikationen überhaupt bei der Food and Drug Administration (FDA), der amerikanischen Lebensmittelüberwachungs-
und Arzneimittelzulassungsbehörde, als Medizinprodukt registriert. Diese Approbation bringt auch wirtschaftlich
Vorteile, wie Dr. Irene Fialka, Geschäftsführerin des INiTS, weiß: "Der Markt mit Apps boomt,
da bringt die Registrierung als Medizinprodukt große Wettbewerbsvorteile für mySugr. Die Kombination
aus medizinischem Hilfsmittel und spielerischer Anwendung macht die App einzigartig. Zudem bringt eine Kooperation
mit einem großen Player wie Sanofi-Aventis wichtige Reputation. Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Beitrag
dazu leisten konnten." INiTS stand mySugr von der Gründung an zur Seite und vermittelte u. a. renommierte
Experten im Bereich Medizintechnologie. "Wir wurden in allen Phasen und zu unterschiedlichsten Themen großartig
unterstützt. Im INiTS-Inkubator zu sein, trägt in den frühen Phasen auch ungemein zur Credibility
einer Firma bei", erläutert Fredrik Debong, einer der Gründer von mySugr, den großen Nutzen
der Betreuung durch INiTS.
Digitale Blutsbrüderschaft
Bereits jetzt motiviert die Companion App fast 100.000 Menschen bei ihrer Diabetes-Therapie und mit dem neuen Update
sollen es noch mehr werden. Die Motivation für die ständigen Weiterentwicklungen liegt den Gründern
von mySugr sozusagen im Blut: Zwei von ihnen und ein Großteil des übrigen Teams sind selbst DiabetikerInnen
und wissen, wie anstrengend eine Diabetes-Therapie sein kann. Ein guter Grund weiter dran zu bleiben: Nach dem
aktuellen Update arbeitet mySugr weiterhin an Verbesserungen und neuen technischen Möglichkeiten. So gibt
es mit der bunten Junior App eine Version für Kinder und seit Kurzem ist der mySugr Companion auch für
Handys mit dem Betriebssystem Android verfügbar, um ihn noch mehr Betroffenen zugänglich zu machen.
INiTS hat sich seit dem Jahr 2002 als Business-Inkubator das Ziel gesetzt, die Erfolgswahrscheinlichkeit
von innovativen, wachstumsstarken Start-ups im Raum Wien zu erhöhen. In einem intensiven Betreuungs-Programm
stellt INiTS den JungunternehmerInnen/Start-ups Beratung, Finanzierung, Hands-on Unterstützung, Kontakt und
Zugang zu Know-how sowie Büroräumlichkeiten zur Verfügung, um deren Fortschritt zu beschleunigen.
Das Programm richtet sich an ambitionierte AbsolventInnen, MitarbeiterInnen und Studierende der Wiener Universitäten
und Fachhochschulen, die ihre innovativen Ideen in die Tat umsetzen wollen. INiTS ist ein Unternehmen der ZIT,
der Technologieagentur der Stadt Wien, der Universität Wien und der Technischen Universität Wien, das
Wiener Zentrum des AplusB-Programms des BMVIT und wird auch durch Mittel der EU gefördert.
Die Firma mySugr GmbH mit Sitz in Wien wurde von Diabetikern gegründet. Zum Kreis der Investoren gehören
aws, INiTS und der Business Angel Johann Hansmann.
Das Unternehmen mySugr ist als einer der wenigen Entwickler von Apps ISO 13485 zertifiziert. Die mySugr Companion
App ist als Medizinprodukt in der EU und den USA registriert und zugelassen. Ziel von mySugr ist es, das Leben
von Menschen mit Diabetes weltweit zu verbessern. Dafür kooperiert mySugr mit Organisationen und Unternehmen
wie Sanofi Aventis, JDRF, der Internationalen Diabetes Federation, der Diabetes Hands Foundation und einer Vielzahl
weiterer Diabetes Organisationen.
|