Start für weitere 47 Gemeindebauten im Jahr 2014 – Den Schwerpunkt bilden weiterhin deutliche
qualitative Verbesserungsmaßnahmen; rund 16.000 GemeindebewohnerInnen profitieren von den umfassenden Maßnahmen
Wien (rk) - Die Stadt Wien – Wiener Wohnen setzt die Sanierungsoffensive in den Wiener Gemeindebauten kontinuierlich
fort. „Allein 2014 wird mit der umfassenden Revitalisierung von 47 Wohnhausanlagen mit insgesamt 7.268 Wohnungen
begonnen. Das Investitionsniveau aller Maßnahmen beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro“, erklärt
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Im Zuge der Revitalisierung von Städtischen Wohnhausanlagen setzt Wiener Wohnen
schon seit Jahren verstärkt auf thermisch-energetische Maßnahmen. So konnte allein seit 2009 ein Einsparungsvolumen
von 70 Gigawatt pro Jahr erreicht werden. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Energieverbrauch
von rund 30.000 Wohnungen und damit in etwa der Wohnbevölkerung von Villach oder Wels.
„Heuer starten die thermisch-energetischen Sanierungen von weiteren 38 Wohnhausanlagen. Die gute Wärmedämmung
sorgt nicht nur für einen gesteigerten Wohnkomfort – die Mieterinnen und Mieter profitieren überdies
von einer spürbaren Senkung der Heizkosten. Zusätzlich kann in acht Wohnhausanlagen durch die Errichtung
von insgesamt 324 Dachgeschoßwohnungen wertvoller Wohnraum für die Wiener Bevölkerung hinzugewonnen
werden“, betont Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
„Zudem bilden auch Maßnahmen für eine verbesserte Barrierefreiheit einen wesentlichen Schwerpunkt. Dort,
wo möglich, werden barrierefrei zugängliche und seniorInnengerechte Wohnungen errichtet. Damit tragen
wir dem Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner, möglichst lange in ihrem gewohnten Zuhause bleiben zu können,
Rechnung. Darüber hinaus bieten die großzügigen Grün- und Freiflächen in der Mehrzahl
der Anlagen auch Seniorinnen und Senioren mit einem eingeschränkten Bewegungsradius in ihrer unmittelbaren
Wohnumgebung Raum für soziale Kontakte und Erholung“, so Ludwig.
Sanierung einer der größten Anlagen der Nachkriegszeit
Zu den städtischen Wohnhausanlagen, die heuer – mit Beginn Mai – umfassend revitalisiert werden, zählt
auch die Floridsdorfer Jedleseerstraße 79-95. Der 1949-1955 erbaute Gemeindebau zählt mit 1.270 Wohnungen
zu einer der größten städtischen Wohnhausanlagen der Nachkriegszeit.
Neben einer kompletten Wärmedämmung werden Maßnahmen für eine verbesserte Barrierefreiheit
gesetzt sowie neue private Freiflächen in Form von Balkonen geschaffen. Ein Dachausbau mit 124 Wohnungen –
einige davon mit Freiflächen – sorgt für neuen Wohnraum. Auch für mehr Kinderwagen- und Fahrradabstellräume
wird gesorgt.
Die Sanierung ermöglicht ein beträchtliches Einsparungspotential des Heizwärmebedarfs von 130 kWh
pro m2. Umgerechnet auf eine 70 m2 große Wohnung entspricht dieser Wert einer jährlichen Einsparung
von in etwa 600 Euro.
In die Zukunft investieren
Auch in den kommenden Jahren wird die Modernisierung von städtischen Wohnhausanlagen zentrales Anliegen
und ein wichtiger Teil unserer Aufgaben bleiben“, hält Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer, fest. „Die Auswahl
der zu sanierenden Wohnhausanlagen erfolgt dabei nach einem strengen Prüfverfahren, die einzelnen Projekte
werden nach ihrer Priorität gereiht“, so Neumayer.
Durchgeführt werden diese Überprüfungen von externen Ziviltechnikern, die Gemeindebauten nach standardisierten
Vorgaben auf ihren baulichen Zustand hin bewerten. Auf Basis dieser Ergebnisse sorgt Wiener Wohnen für eine
bedarfsorientierte und vorausschauende Sanierungsplanung, die vom Dezernat Baumanagement an zentraler Stelle koordiniert
und mit Unterstützung von externen Baumanagern umgesetzt wird. Die begleitende Qualitätskontrolle durch
Wiener Wohnen stellt sicher, dass die im Rahmen einer Sanierung erbrachten Leistungen hinsichtlich Qualität,
Termin- und Kostentreue den strengen Anforderungen entsprechen.
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