Wien (statistik austria) - Im Jahr 2013 sparten die österreichischen Haushalte 6,6% ihres verfügbaren
Einkommens. Damit lag die Sparquote der privaten Haushalte auf dem im Zeitverlauf niedrigen Niveau der vergangenen
beiden Jahre (2012: 7,4%, 2011: 6,7%). Dies ist das Ergebnis der vierteljährlichen Berechnungen von Statistik
Austria zu den volkswirtschaftlichen Sektorkonten.
Einem Anstieg des nominellen verfügbaren Einkommens um nur 1,1% steht eine Zunahme der Konsumausgaben um 2,0%
gegenüber. Berücksichtigt man die Inflation, bedeutet das einen realen Rückgang: Während 2013
das reale Bruttoinlandsprodukt gerade noch um 0,4% stieg, sanken preisbereinigt der Konsum (-0,2%) und das verfügbare
Einkommen (-1,0%).
Verfügbares Einkommen österreichischer Haushalte
Das verfügbare Einkommen des Sektors "Private Haushalte" im Jahr 2013 betrug 183,7 Mrd. Euro
(2012: 181,7 Mrd. Euro). Betrachtet man die wichtigsten Einkommenskategorien, stiegen das Arbeitnehmerentgelt nominell
um 3,1% und die monetären Sozialleistungen (insbesondere Pensionen) um 3,6%. Die üblicherweise etwas
volatileren Kategorien Selbständigeneinkommen, Betriebsüberschuss und Vermögenseinkommen zeigten
in Summe einen Rückgang von 3,7%. Dämpfend auf die Entwicklung des verfügbaren Einkommens wirkte
der Anstieg der von privaten Haushalten entrichteten Steuern vom Einkommen (+4,0%) und Sozialbeiträge (+3,2%).
Erweitert man das herkömmliche Einkommenskonzept um staatliche Sachleistungen, die einzelnen Personen zugutekommen,
wie etwa Bildungs- und Gesundheitsleistungen, stellt sich die Situation etwas günstiger dar: Das so definierte
"verfügbare Einkommen nach dem Verbrauchskonzept" betrug 219,5 Mrd. Euro, es stieg gegenüber
2012 um 1,5% (real: -0,5%).
Österreichische Sparquote liegt etwa auf dem Niveau des Euroraums
Im Jahr 2010 war eine Trendumkehr bei der Entwicklung der österreichischen Sparquote festzustellen. Seitdem
erreicht die Sparquote der österreichischen Haushalte ungefähr das Niveau des gesamten Euroraums. Im
Jahr 2012 lag die Sparquote des Euroraums bei 7,0%, jene Österreichs bei 7,4%. Die Sparquote der EU lag mit
5,8% deutlich darunter (aktuelle Quartalswerte für die EU und den Euroraum veröffentlicht Eurostat das
nächste Mal am 14. April 2014).
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen finden Sie hier >
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