Wien (bmi) - Die Slowakei, Slowenien und Österreich bilden die laufende Triopräsidentschaft des Forum
Salzburg. Österreich übernimmt ab 1. Jänner 2015 den Vorsitz in der regionalen Sicherheitspartnerschaft.
Gruppenleiter Dr. Wilhelm Sandrisser, zuständig für Sicherheitspolitik, Internationales, EU-Angelegenheiten
und Öffentlichkeitsarbeit im Innenressort, tauschte sich am 28.03. mit der Leiterin des Dienstes für
Internationale und EU Angelegenheiten im slowenischen Innenministerium, Klaudija Korazija zu den gemeinsamen Arbeitsschwerpunkten
aus.
Im 18-Monate-Arbeitsprogramm des Forum Salzburg wurden die Schwerpunkte für die nächsten eineinhalb Jahre
festgelegt. "Österreich wird durch seine Präsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2015 diese
Gestaltungsmöglichkeit nutzen und die operative Zusammenarbeit intensivieren", sagte Gruppenleiter Sandrisser.
Vor dem österreichischen Forum-Salzburg-Vorsitz ist ein Treffen der Generaldirektoren für die öffentliche
Sicherheit der Mitgliedstaaten in Vorbereitung.
Die Trio-Präsidentschaft des Forum Salzburg möchte verstärkt auf die Mitgestaltung des Post-Stockholm-Programms
Einfluss nehmen, das die künftigen EU-Arbeitsschwerpunkte im Bereich der inneren Sicherheit festlegt. "Durch
den Zusammenschluss mit unseren Partnern können wir unserer Stimme mehr Gewicht verleihen und unsere gemeinsamen
Interessen durchsetzen", betonte Sandrisser. Man wolle unter dem österreichischen Vorsitz auch eine effizientere
Bekämpfung der Umweltkriminalität auf europäischer Ebene vorantreiben.
Bei der Kooperation mit Drittstaaten wird ein Schwerpunkt auf dem Informations- und Erfahrungsaustausch zur Intensivierung
der Zusammenarbeit zur Stärkung der Cybersicherheit liegen. Um illegale Migration zu bekämpfen, werde
man im Halbjahr des österreichischen Vorsitzes aktiv den Austausch mit Herkunfts- und Transitstaaten von illegalen
Migranten suchen.
Das Forum Salzburg wurde 2000 auf Initiative des österreichischen Innenministeriums gegründet. Es zielt
darauf ab, die Zusammenarbeit und die gemeinsame Arbeit innerhalb der EU zu koordinieren, die regionale Zusammenarbeit
zu intensivieren und die Kooperation mit den Freunden des Forum Salzburg, den Westbalkan-Staaten, zu forcieren.
Mitgliedstaaten sind Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Österreich.
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