SVÄG beinhaltet Grundlagen für Beschäftigungs-und Pensionsmonitoring sowie Pensions-Aufschubbonus
Wien (bmask) - Am 03.04. hat das Sozialministerium das Sozialversicherungs- Änderungsgesetz 2014 in
Begutachtung geschickt. "Damit setzen wir einen weiteren Schritt zur Anhebung des faktischen Pensionantrittsalters
und der Beschäftigungsquote Älterer", unterstreicht Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Das Paket
beinhaltet unter anderem das Beschäftigungs- und Pensionsmonitoring. Es bündelt die Kennzahlen des Arbeitsmarktes
und des Pensionssystems und stellt die Wirkung der einzelnen gesetzten Maßnahmen (Arbeitsmarktpakete, Pensionsreformen)
noch transparenter dar. Außerdem sieht der Begutachtungsentwurf eine Erhöhung des Aufschubbonus für
Arbeiten über das gesetzliche Pensionsantrittsalter hinaus vor.
Das Beschäftigungs-Monitoring umfasst die Entwicklung der Beschäftigungsquote der älteren ArbeitnehmerInnen,
ihren Anteil an den Gesamtbeschäftigten und zwar branchenbezogen, ihre Arbeitslosenquote sowie die Zahl der
nach dem Ende des Rehabilitations- und Umschulungsgeldbezuges wieder in den Arbeitsmarkt eingegliederten Personen.
Ziel ist es, erstmals ab 2016 die langfristige Wirkung der Rehabilitationsmaßnahmen besser zu erfassen. "Mit
dem Beschäftigungsmonitoring schaffen wir einen ersten Schritt in Richtung Bonus-Malus System", betonte
Hundstorfer. Ziel sei es, die Menschen länger gesund im Erwerbsleben zu halten und das tatsächliche Pensionsantrittsalter
zu heben.
Das Pensions-Monitoring umfasst die Entwicklung des Pensionsantrittsalters, getrennt nach Geschlecht, Altersgruppe
und Pensionsart sowie die Veränderungen durch die bereits gesetzten Pensionsreformen, dabei vor allem die
Invaliditätspension Neu. Es werden die IP-Neuzugänge und Rehabilitationsgeld- und Umschulungsgeld-Zugänge
und die Zahl der Pensionsanträge und der Begutachtungen durch das Kompetenzzentrum Begutachtung erfasst.
Der Aufschubbonus - der Bonus bei Weiterarbeiten über das Regelpensionsalter hinaus - wird von 4,2 Prozent
auf 5,1 Prozent erhöht. Das spart ab dem Jahr 2015 knapp 25 Millionen Euro ein, rund 7.800 Personen werden
den Aufschubbonus jährlich in Anspruch nehmen. Die Einsparungen ergeben sich durch längere Beitragszahlungen.
"Mit diesem Paket haben wir rasch weitere Punkte aus dem Regierungsprogramm umgesetzt", so Hundstorfer
abschließend.
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