Aktive Arbeitsmarktpolitik wird weiter ausgebaut – Land Tirol und Systempartner bündeln
Kräfte bei konkreten Projekten und Qualifizierungsmaßnahmen
Innsbruck (lk) - In einer am 01.04. veröffentlichten Statistik informiert das Arbeitsmarktservice (AMS)
über die aktuellen Arbeitslosenzahlen in Österreich. Für Tirol wird für März 2014 eine
Steigerung von 27,6 Prozent (im Vergleich zu März 2013) angegeben. Die Arbeitslosenquote liegt somit derzeit
in Tirol bei 6,6 Prozent. Arbeitslandesrat Johannes Tratter bezeichnet die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt
als ernst. Es sei jedoch notwendig, die Statistik genauer anzusehen, um zu einer seriösen Auslegung der Zahlen
zu gelangen und voreilige Schlüsse zu vermeiden: „Der aktuelle Einbruch am Arbeitsmarkt ist vor allem auf
die Situation im Tourismus zurückzuführen. Hier dürfte sich einerseits die Schneearmut in wichtigen
Winterdestinationen sowie der heuer im Vergleich zum Vorjahr sehr späte Ostertermin negativ niedergeschlagen
haben.“ Ein Blick auf die Bezirkszahlen zeigt jedenfalls, dass das schneereiche Osttirol im Tourismus sogar ein
Beschäftigungsplus aufweist.
LR Tratter: „Es ist bekannt, dass vor allem weniger qualifizierte Personen überdurchschnittlich stark von
Arbeitslosigkeit betroffen bzw. gefährdet sind. Das Land Tirol wird daher gemeinsam mit dem AMS und weiteren
Systempartnern den Kurs gut vernetzter Arbeitsmarktpolitik fortsetzen und Projekte, die genau diese Zielgruppe
ansprechen, verstärkt fördern!“ Gut bewährt seien hier Wiedereinstiegs- und Qualifizierungsprojekte
wie ‚AKIworks“ oder die „naturwerkstatt“, die in diesen Tagen in den Bezirken Imst, Reutte und Landeck wieder
anläuft.
Aufwärtstrend in der Baubranche - Beschäftigte profitieren auch von Sanierungsoffensive
Positiv anzumerken ist, dass die Arbeitslosenquote von Februar auf März 2014 leicht (um 0,5 Prozentpunkte)
gesunken ist. Erfreulich für Tirol sind die zuletzt ebenfalls rückläufigen Arbeitslosenzahlen in
der Bauwirtschaft (minus 9,6 Prozent im Vergleich zu 2013), im Bereich Energie- und Wasserversorgung (minus acht
Prozent) sowie - jahreszeitlich bedingt - in der Land- und Forstwirtschaft (minus 17,3 Prozent).
Die seit 2013 laufende einkommensunabhängige Sanierungsoffensive habe einen positiven Beitrag geleistet, informiert
LR Tratter: „Mit rund 27 Millionen Euro Fördermitteln konnte ein Bauvolumen von knapp 138 Millionen Euro ausgelöst
werden. Laut einer aktuellen Berechnung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung WIFO
schafft jede investierte Million Euro zwischen 14 und 17 Arbeitsplätze. Die Tiroler Sanierungsoffensive somit
insgesamt zwischen 1.900 und 2.350 Jobs. Und dies in allen Regionen unseres Landes!“
Insgesamt liegen Österreich und Tirol bei der Beschäftigungssituation nach wie vor im europäischen
Spitzenfeld. Auch dies zeigt die aktuelle Arbeitslosenstatistik einmal mehr: Arbeitslosenquote Tirol – 6,6 Prozent,
Österreich - 8,4 Prozent.
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