Tratter: Verbesserung der Situation am Bau

 

erstellt am
02. 04. 14
11.30 MEZ

Aktive Arbeitsmarktpolitik wird weiter ausgebaut – Land Tirol und Systempartner bündeln Kräfte bei konkreten Projekten und Qualifizierungsmaßnahmen
Innsbruck (lk) - In einer am 01.04. veröffentlichten Statistik informiert das Arbeitsmarktservice (AMS) über die aktuellen Arbeitslosenzahlen in Österreich. Für Tirol wird für März 2014 eine Steigerung von 27,6 Prozent (im Vergleich zu März 2013) angegeben. Die Arbeitslosenquote liegt somit derzeit in Tirol bei 6,6 Prozent. Arbeitslandesrat Johannes Tratter bezeichnet die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt als ernst. Es sei jedoch notwendig, die Statistik genauer anzusehen, um zu einer seriösen Auslegung der Zahlen zu gelangen und voreilige Schlüsse zu vermeiden: „Der aktuelle Einbruch am Arbeitsmarkt ist vor allem auf die Situation im Tourismus zurückzuführen. Hier dürfte sich einerseits die Schneearmut in wichtigen Winterdestinationen sowie der heuer im Vergleich zum Vorjahr sehr späte Ostertermin negativ niedergeschlagen haben.“ Ein Blick auf die Bezirkszahlen zeigt jedenfalls, dass das schneereiche Osttirol im Tourismus sogar ein Beschäftigungsplus aufweist.

LR Tratter: „Es ist bekannt, dass vor allem weniger qualifizierte Personen überdurchschnittlich stark von Arbeitslosigkeit betroffen bzw. gefährdet sind. Das Land Tirol wird daher gemeinsam mit dem AMS und weiteren Systempartnern den Kurs gut vernetzter Arbeitsmarktpolitik fortsetzen und Projekte, die genau diese Zielgruppe ansprechen, verstärkt fördern!“ Gut bewährt seien hier Wiedereinstiegs- und Qualifizierungsprojekte wie ‚AKIworks“ oder die „naturwerkstatt“, die in diesen Tagen in den Bezirken Imst, Reutte und Landeck wieder anläuft.

Aufwärtstrend in der Baubranche - Beschäftigte profitieren auch von Sanierungsoffensive
Positiv anzumerken ist, dass die Arbeitslosenquote von Februar auf März 2014 leicht (um 0,5 Prozentpunkte) gesunken ist. Erfreulich für Tirol sind die zuletzt ebenfalls rückläufigen Arbeitslosenzahlen in der Bauwirtschaft (minus 9,6 Prozent im Vergleich zu 2013), im Bereich Energie- und Wasserversorgung (minus acht Prozent) sowie - jahreszeitlich bedingt - in der Land- und Forstwirtschaft (minus 17,3 Prozent).

Die seit 2013 laufende einkommensunabhängige Sanierungsoffensive habe einen positiven Beitrag geleistet, informiert LR Tratter: „Mit rund 27 Millionen Euro Fördermitteln konnte ein Bauvolumen von knapp 138 Millionen Euro ausgelöst werden. Laut einer aktuellen Berechnung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung WIFO schafft jede investierte Million Euro zwischen 14 und 17 Arbeitsplätze. Die Tiroler Sanierungsoffensive somit insgesamt zwischen 1.900 und 2.350 Jobs. Und dies in allen Regionen unseres Landes!“

Insgesamt liegen Österreich und Tirol bei der Beschäftigungssituation nach wie vor im europäischen Spitzenfeld. Auch dies zeigt die aktuelle Arbeitslosenstatistik einmal mehr: Arbeitslosenquote Tirol – 6,6 Prozent, Österreich - 8,4 Prozent.

 

 

 

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