Wien (bmi) - Der Kärntner Polizist Theo Kelz und sein Motorradkollege Franz Stelzl aus Vorarlberg wollen
in sieben Monaten 39 Länder auf sechs Kontinenten bereisen. Sie wollen auf ihrer Reise Menschen aufrufen,
die Petition der Welternährungsorganisation (FAO) zur Bekämpfung der Hungerkrise zu unterzeichnen.
Theo Kelz und sein Motorradkollege Franz Stelzl stiegen am 29. März 2014 in Höfling in Kärnten auf
ihre Motorräder, um eine Reise um die Welt zu machen. Am nächsten Tag erfolgte der offizielle Start ihrer
Reise vor der UNO-City in Wien. Die beiden Abenteurer verbinden ihre Reise mit einer Mission: Sie wollen mit ihrem
Projekt "Helping Hands Giving Life" auf den Hunger in der Welt aufmerksam machen. Derzeit sterben jeden
Tag 25.000 Menschen an Hunger, obwohl genug Nahrung für zehn Milliarden Menschen produziert wird. Die beiden
Aktivisten wollen auf ihrer Reise Menschen aufrufen, die Petition der Welternährungsorganisation (FAO) zur
Bekämpfung der Hungerkrise zu unterzeichnen. Diese verlangt, den Hunger in der Welt mit oberster Priorität
zu behandeln. Die Welternährungskrise sei laut Kelz und Stelzl die einzige echte Krise in der Welt.
"Ich finde es großartig, dass sich Theo Kelz und Franz Stelzl für die Bekämpfung des Welthungers
einsetzen. Ich wünsche den beiden alles Gute für ihre Weltreise und viel Erfolg für ihre Mission",
sagt Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner.
Theo Kelz verlor bei einem Sprengstoffanschlag 1994 in Klagenfurt im Dienst beide Hände. Ihm wurden im März
2000 in der Universitätsklinik Innsbruck zwei neue Hände transplantiert. "Mit meinen neuen Händen
gebe ich gegen den Hunger in der Welt Gas, und mache etwas gegen die Ernährungskrise", sagt Kelz. "Jeder
Mensch kann mit seinen Händen auch etwas dazu beitragen, indem er oder sie die Petition der Welternährungsorganisation
unterzeichnet." Theo Kelz arbeitete zuletzt in der Einsatzleitstelle der Polizei in Klagenfurt. Seit 1. April
2014 ist er in Pension.
Franz Stelzl fuhr bereits 2003 allein mit dem Motorrad um die Welt. Er schrieb darüber ein Reisebuch, das
Theo Kelz 2006 bei seiner ersten Weltumrundung mit dem Motorrad im Gepäck hatte. Die beiden lernten sich kennen,
tauschten Erfahrungen aus und wurden gute Freunde. Stelzl ist Steirer und lebt seit 30 Jahren in Vorarlberg. Er
ist akademischer Coach & Organisationsberater. "Wir fahren nicht, um berühmt oder reich zu werden.
Der einzig wichtige Grund ist, dass die Welternährungskrise besiegt werden kann. Selbst wenn wir beide diese
Krise nicht beenden werden, brauchen wir andere, die weiter machen. Es muss auch ohne uns weiter gehen", betont
Stelzl.
Humanitäres Projekt
Kelz und Stelzl starten ihre Mission gegen den Welthunger unter der Flagge des Vereins "Helping Hands Giving
Life". Im Vordergrund stehen dabei die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der
Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Der Club fördert zudem
unterstützende Maßnahmen auf wirtschaftlichem, sozialem und humanitärem Gebiet. Vision der Vereinsaktivisten
ist "Die Verbrüderung der Völker – eine Welt zu schaffen, die füreinander da ist und die alle
Menschen mit einbezieht." Mission ist es, die Welternährungskrise "mit allen uns zur Verfügung
stehenden Mittel zu beenden". Schirmherr und Vereinspräsident ist Univ.-Prof. Dr. Raimund Margreiter
aus Tirol, Vizepräsidenten sind Franz Stelzl und Theo Kelz.
Keil als Symbol
Die Reise der beiden Aktivisten kann durch den Kauf eines 15 Zentimeter großen Holzkeils unterstützt
werden. Er kostet 100 Euro und wurde von Lehrlingen an der Berufsschule I in Dornbirn für den Verein in Handarbeit
gefertigt. Er enthält das Helping-Hands-Giving-Life-Logo sowie eine eingebrannte Seriennummer und die Vornamen
der Aktivisten Kelz und Stelzl. "Der Keil ist ein Symbol der Fixierung und Verbindung", erklärt
Stelzl. Er kann über die Webseite von "Helping Hands" http://www.helpinghands-2014.org bestellt werden.
|