Land Wien und Bund investieren 6,9 Mio. Euro für Lärmschutzmaßnahmen entlang
von Südbahn und Verbindungsbahn
Wien (rk) - Einen weiteren Vertrag im Rahmen des langfristigen Projekts "Schalltechnische Sanierung
von Eisenbahn-Bestandsstrecken in Wien" haben Infrastrukturministerin Doris Bures und Umweltstadträtin
Ulli Sima am 31.03. unterzeichnet. Seit 2001 arbeiten das Land Wien und der Bund (ÖBB-Infrastruktur AG) auf
Basis eines Grundsatzübereinkommens beim Lärmschutz entlang bestehender Schienenstrecken in Wien zusammen.
Bis Ende 2013 wurden bereits 27,7 Mio. Euro für die ArainerInnen investiert. Mit dem neuen Durchführungsvertrag
kommen jetzt 6,9 Mio. Euro für die schalltechnische Sanierung von weiteren Eisenbahnabschnitten in Wien dazu.
Konkret werden Lärmschutzwände mit einer Länge von 3,3 Kilometern und einer Fläche von 9.800
m2 auf Abschnitten entlang der Südbahn und der Verbindungsbahn errichtet. Von der Durchführung aller
Lärmsanierungsprojekte entlang des Wiener Bahnstreckennetzes profitieren rund 60.000 Wienerinnen und Wiener.
Die Finanzierung kommt je zur Hälfte vom Bund (ÖBB-Infrastruktur AG) und dem Land Wien.
"Die Bahn ist das ökologische und sichere Verkehrsmittel der Zukunft. Mit dem Ausbau der Schiene, können
wir den Zuwachs im Personenverkehr und Güterverkehr umweltfreundlich bewältigen. Lärmschutz gehört
bei neuen Projekten von vornherein dazu, und gemeinsam mit der Stadt Wien werden die Bestandsstrecken saniert,
um die Anrainer zu entlasten", so Infrastrukturministerin Doris Bures.
"Die Lärmschutzmaßnahmen entlang der Schiene erhöhen die Lebensqualität der Wienerinnen
und Wiener und deshalb werden die Maßnahmen auch fortgeführt", so Umweltstadträtin Sima. "In
den vergangenen zehn Jahren sind große Streckenabschnitte in ganz Wien lärmtechnisch saniert worden,
viele weitere Abschnitte werden in den kommenden Jahren noch folgen."
Prioritätenreihung nach Lärmbelastung und AnrainerInnendichte
Das Projekt "Schalltechnische Sanierung von Eisenbahn-Bestandsstrecken in Wien" erfolgt etappenweise.
Sowohl für die Planung als auch für die Durchführung der einzelnen Lärmschutzmaßnahmen
müssen zwischen Bund und Land Einzelverträge abgeschlossen werden. In welcher Reihenfolge die ausgewählten
Strecken saniert werden, hängt von der entsprechenden Lärmbelastung und der Anzahl der betroffenen Menschen
ab. AnrainerInnen, die in dicht besiedelten Gebieten leben und besonders hohem Bahnlärm ausgesetzt sind, kommen
früher "zum Zug". Diese Prioritätenreihung wird von der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22
mit Hilfe des Schienenverkehrslärmkatasters festgelegt.
Lärmschutz für neue Teilstrecken
Die heutige Unterzeichnung des neuen Durchführungsvertrages zwischen Land Wien und dem Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie bedeutet den Beginn für viele weitere Lärmschutzwände entlang
der Südbahn sowie der Verbindungsbahn. Der Bau von Lärmschutzwänden ist in vielen Fällen kombiniert
mit einer Förderung für Schallschutzfenster für die betroffenen Wohnhäuser. Die Finanzierung
der Maßnahmen erfolgt zu je 50 Prozent durch den Bund (ÖBB-Infrastruktur AG) und das Land Wien.
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