LH Pröll: "Zukunftsperspektiven für diese Region"
St. Pölten (nlk) - An gleich zwei Standorten führte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 31.03.
mit Landesausstellungs-Geschäftsführer Kurt Farasin und den Bürgermeisterinnen Petra Zeh (Gemeinde
Annaberg), Christine Dünwald (Gemeinde Scheibbs) und Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz)
Spatenstiche für zwei wichtige Projekte in Wienerbruck und Neubruck durch. Der Baubeginn dieser beiden Projekte
ist zugleich auch der Auftakt für die Vorbereitungen auf die Landesausstellung 2015, die unter dem Titel "Ötscher:Reich
- Die Alpen und wir" vom 25. April bis 1. November im Mostviertel stattfindet.
"Wir haben alle zwei Jahre die Entscheidung zu treffen, wo die nächste Landesausstellung stattfindet",
so Pröll. Diese sei sowohl kulturpolitisch als auch regionalpolitisch orientiert, denn zum einen verbinde
man mit der Landesausstellung kulturelle Aspekte, zum anderen gehe es darum, "um auf diese Art und Weise eine
Region weiterzuentwickeln und Zukunftsperspektiven für diese Region zu eröffnen", so der Landeshauptmann.
Pröll dankte den Gästen in Wienerbruck und Neubruck für ihr zahlreiches Erscheinen und wertete das
als "wichtiges Signal, das Ihnen all das, was noch vor uns liegt, am Herzen liegt". Die Landesausstellung
sei aber nicht nur für die gesamte Region bedeutend, sondern für ganz Niederösterreich.
"Die Investitionen in die Region werden nicht nur für ein Ereignis in einem Jahr getroffen, sondern sind
Grundlage dafür, dass zukunftsträchtig weitergebaut werden kann", so Pröll. Mit der Investition
von rund 20 Millionen Euro wolle man eine neue Zukunftsperspektive für die Region eröffnen, so Pröll.
"Die Ausstellung ist der Beginn einer Zukunftsvision", so Landesausstellungs-Geschäftsführer
Farasin. In Hinblick auf den Titel "Ötscher:Reich - die Alpen und wir" betonte er: "Wir wollen
zeigen, dass die Alpen nicht in Tirol beginnen, sondern in Niederösterreich." Die "große Alpenausstellung"
zeige zudem "reichhaltige Pioniere dieser Zeit".
"Unser Ötscherreich wird 2015 im Mittelpunkt der Landesausstellung stehen", so Bürgermeisterin
Dünwald. "Begonnen hat die Idee im Jahr 2006", so Bürgermeisterin Zeh. Sie sprach von einer
großen Aufgabe für die Region und bedankte sich bei Landeshauptmann Pröll für das Vertrauen,
die Landesausstellung ausrichten zu dürfen. "Mit dem Standort Neubruck haben wir die Möglichkeit,
nachhaltige kulturelle und touristische Impulse in der Region zu setzen", so Bürgermeisterin Stöckl.
In Wienerbruck erfolgte der Startschuss für den Bau eines neuen Naturpark Campus, der als modernes Basislager
für eine Eroberung der Alpen dienen soll. Mag. Andreas Purt, Geschäftsführer der Naturpark Ötscher-Tormäuer
GmbH, sprach von einem "touristischen Produkt", das vier Bereiche abdecken solle. Erste Station ist das
neue Betriebszentrum Laubenbachmühle in Frankenfels, das die Geschichte der Menschen im Alpenraum erzählt.
Mit der Mariazellerbahn geht es nach Wienerbruck, wo der neue Naturpark Campus zu einem Rundgang einlädt und
im Neubrucker Töpperschloss geht es um die Innovationskraft der Alpen. Dank seines gewaltigen Naturraumes
sei der Naturpark Ötscher-Tormäuer nicht nur der größte Naturpark Niederösterreichs,
sondern auch der eindrucksvollste, so Purt.
In Neubruck wurde mit Nationalrat Mag. Andreas Hanger, Geschäftsführer der Neubruck Immobilien GmbH,
die Sanierung des Töpperschlosses mit der Töpperkapelle und des umliegenden Areals gestartet. "Unsere
große Vision ist, dem Standort neues Leben einzuhauchen", so Hanger. In Neubruck befinde man sich auf
historischem Boden. "Andreas Töpper war mit seinem Eisenwalzwerk ein ganz wichtiger Pionier in der Eisenstraße",
so Hanger. Seinen Pioniergeist wolle man ins 21. Jahrhundert transferieren, dafür sei die Landesausstellung
ein Motor. Die "interkommunale Zusammenarbeit von 17 Gemeinden und drei Banken" bezeichnete Hanger als
"Symbol in der Region etwas zu entwickeln".
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